Zeitschriftenartikel als zentrale wissenschaftliche Publikationen in der luxemburgischen Bildungsforschung von 2016 bis 2023

Dieser Beitrag rekonstruiert den Einfluss der Hochschulentwicklung und der wissenschaftlichen Kapazitätsbildung auf die wissenschaftliche Wissensproduktion in Luxemburg. Obwohl die im Jahr 2003 gegründete Universität Luxemburg die zentrale Rolle im luxemburgischen Hochschul- und Wissenschaftssystem im Bereich der Bildungsforschung einnimmt, ist sie nur ein Teil eines sich ausweitenden Systems tertiärer Wissensproduktion. Zusammen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, den Ministerien und andere Organisationen tragen die in ihr beschäftigten Wissenschaftler*innen zur Zukunft nachhaltiger Bildung (Schule und Hochschule) und der Generierung neuen Wissens bei. In diesem Beitrag wird die aktuelle Entwicklung des Wachstums und der Diversität luxemburgischer Bildungsforschung untersucht. Neben der Beschreibung und Analyse ihrer Entwicklungen, der Untersuchung von Ungleichheiten und dem Aufzeigen von Reformansätzen verfolgt die Bildungsforschung verschiedene Aufgaben. Aus diesem Grund untersuchen wir in diesem Beitrag ihre zugrunde liegenden wissenschaftlichen Publikationen unterschiedlicher Formate, die von Wissenschaftler*innen in Luxemburg und ihren internationalen Ko-Autor*innen von 2016 bis 2023 veröffentlicht wurden. Diese quantitative Vermessung setzt die bisher vorliegenden bibliometrischen Bestandsaufnahmen zum Wachstum und der Vielfalt der Bildungsforschung in Luxemburg (Hadjar 2016; Dusdal, Powell, Thönnessen 2021) systematisch fort.