Contribution à des ouvrages collectifs (Parties d’ouvrages)
Sprachliche Mittel in Fake News: Eine textlinguistische Perspektive
HUEMER, Birgit
2022In BENDHEIM, Amelie; Pavlik, Jennifer (Eds.) Fake News. Von Fakten und Fiktionen in Literatur und Medien
Peer reviewed
 

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Fake News linguistische Perspektive_HUEMER_preprint.pdf
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Mots-clés :
Fake News; Linguistik; Textlinguistik
Résumé :
[de] Linguistische Studien zum Thema Fake News nähern sich diesem Phänomen hauptsächlich aus zwei verschiedenen Richtungen. Mit Methoden der kritischen Diskursanalyse wird untersucht wie der Begriff Fake News im öffentlichen Diskurs verwendet wird, welche Vorstellungen geschaffen, welche Identitäten konstruiert werden und welche Machtverhältnisse erzeugt, verteidigt oder herausgefordert werden. Computerlinguistische Ansätze beschäftigen sich mit der Charakterisierung und automatisierten Erkennung von Fake News, um diese von sogenanntem „rechtmäßigen“ Nachrichten (legitimate news ) zu unterscheiden. Textlinguistische Untersuchungen zum Thema Fake News gibt es bisher kaum. In diesem Beitrag wird zuerst den wenig vorhandenen linguistischen Definitionsansätzen von Fake News auf den Grund gegangen, mit dem Ziel diese durch die textlinguistische Analyse zu ergänzen. Danach werden die beiden sprachwissenschaftlichen Zugänge zum Phänomen Fake News vorgestellt und einige Untersuchungen zum Corona-Diskurs skizziert, die für die Beispielanalyse relevant sind. Exemplarisch werden in der vorliegenden Untersuchung redaktionelle Beiträge und Fake News zum Corona-Diskurs qualitative analysiert und miteinander verglichen. Damit wird der Versuch unternommen Fake News als Textsorte einzuordnen und die sprachlichen Strategien herauszuarbeiten, die für dieses Phänomen typisch sind. Die zuvor erwähnten linguistischen Zugänge liefern dabei wertvolle Ergebnisse, die als Ausgangsbasis für diese Untersuchung dienen. Die Analyse zeigt, dass sich Fake News zwar an journalistischen Nachrichtenformaten orientieren, jedoch sprachliche Muster aufweisen, die sie von diesen unterscheiden. Unter anderem benutzen sie sprachliche Strategien wie Polarisierung, starke Wertungen und direkte Leseradressierung, die für redaktionelle Berichterstattung unüblich ist. Diese Strategien sind nicht nur für Fake News typisch, sondern weisen eine gewisse Parallele zu sprachlichen Mustern in Verschwörungstheorien und Propaganda auf.
Disciplines :
Langues & linguistique
Auteur, co-auteur :
HUEMER, Birgit  ;  University of Luxembourg > Faculty of Humanities, Education and Social Sciences (FHSE) > Department of Humanities (DHUM)
Co-auteurs externes :
no
Langue du document :
Allemand
Titre :
Sprachliche Mittel in Fake News: Eine textlinguistische Perspektive
Date de publication/diffusion :
2022
Titre de l'ouvrage principal :
Fake News. Von Fakten und Fiktionen in Literatur und Medien
Auteur, co-auteur :
BENDHEIM, Amelie  
Pavlik, Jennifer
Maison d'édition :
Transcript
Pagination :
165-198
Peer reviewed :
Peer reviewed
Disponible sur ORBilu :
depuis le 21 avril 2022

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