Reference : Soziales Netz bei Patienten in der psychosomatischen Rehabilitation
Scientific journals : Article
Social & behavioral sciences, psychology : Treatment & clinical psychology
Human health sciences : Multidisciplinary, general & others
http://hdl.handle.net/10993/7440
Soziales Netz bei Patienten in der psychosomatischen Rehabilitation
German
[en] Social Network of psychosomatic Rehabilitation Inpatients
Muschalla, Beate [Universität Potsdam > Institut für Arbeits- und Organisationspsychologie]
Markova, Mariya mailto [University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Languages, Culture, Media and Identities (LCMI) >]
Linden, Michael []
2013
Prävention und Rehabilitation
25
2
71-78
Yes
National
[de] Die Vernetzung der medizinischen Rehabilitation betrifft nicht nur die Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte, sondern verlangt auch eine Berücksichtigung und Kooperation mit dem sozialen Netz, das heißt den Sozialpartnern von Patienten. Patienten mit psychischen Erkrankungen sind häufig nicht nur bezüglich der beruflichen, sondern auch generell der sozialen Teilhabe beeinträchtigt. Rehabilitation hat zum Ziel, die soziale Teilhabe zu fördern. Das soziale Netz hat zudem auch große Bedeutung für die Krankheitsbewältigung und stellt somit einen wichtigen Kontextfaktor gemäß der ICF dar. Zur Beschreibung des sozialen Netzes bei Patienten in psychosomatischer Rehabilitation wurden 230 Patienten mit der Selbstratingform des Multidimensionalen Sozialkontakt-Kreises (MuSK) untersucht, der ermöglicht, die Größe des sozialen Netzes sowie den Grad der emotionalen und praktischen Unterstützung und der sozialen Belastung zu quantifizieren. Der MuSK ermöglicht auf einfache Weise eine differenzierte Erhebung, Beschreibung, Quantifizierung und Beurteilung des sozialen Netzes beim einzelnen Patienten und ist für den Einsatz in der Rehabilitation praktikabel. Zusätzlich wurden Zusammenhänge von Psychopathologie und erlebter sozialer Unterstützung und Belastung in verschiedenen Lebensbereichen untersucht. 40,8% der Befragten gaben an, über „kaum“ praktische soziale Unterstützung zu verfügen, 32,4% erlebten kaum oder gar keine emotionale Unterstützung. Patienten, die stärker unter psychischen Symptomen litten, hatten schlechtere Sozialbeziehungen und gaben geringere Unterstützung an, vor allem am Arbeitsplatz und im Freundeskreis, während der unmittelbare familiäre Bereich weniger beeinträchtigt scheint. Die medizinische und berufliche Rehabilitation darf nicht nur am einzelnen Patienten ansetzen, sondern sollte den Patienten teilhabeorientiert in seinem sozialen Netz über die verschiedenen Lebensbereiche hin behandeln.
Forschungszuwendung der Deutschen Rentenversicherung Bund
Professionals ; General public
http://hdl.handle.net/10993/7440
http://www.dustri.com/nc/de/deutschsprachige-zeitschriften/mag/praumlvention-und-rehabiliation/vol/jahrgang-25-3/issue/2-quartal-17.html

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