kognitive Verhaltenstherapie; ärgerbezogene Intervention; Jgendlicher in Heimunterbringung
Résumé :
[de] Jugendliche aus stationären Einrichtungen (z.B. Heime) sind häufig von der Chronifizierung einer psychischen Störung bedroht [Schmid, 2007].
Unter anderem aufgrund von Traumatisierungen sind externalisierende Verhaltensprobleme, z.B. wiederholter unangemessener Ärgerausdruck, festzustellen, die einen Behandlungserfolg in Frage stellen. Erforderlich ist es daher problematische Ärgerreaktionen von Jugendlichen zu thematisieren, und den Umgang mit Ärger zu verändern.
In dieser Falldarstellung wird die Umsetzung eines 10-wöchigen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ärgerbewältigungstrainings [Schwenkmezger et al., 1999] bei einem fremdplatzierten verhaltensauffälligen Jugendlichen aufgezeigt [Steffgen et al., 2014].
Die eingesetzten testdiagnostischen Verfahren belegen, dass die Bereitschaft zu aggressiven Verhaltensweisen sowie des nach außen gerichteten Ärgerausdrucks reduziert, und die Ärgerkontrolle erhöht wurde. Insgesamt konnte die Wirksamkeit der programmgestützten Intervention am Einzelfall nachgewiesen werden. Jugendliche in der Heimunterbringung können somit durch die Teilnahme an einer Ärgerintervention Nutzen ziehen, indem sie lernen ihre Emotionsregulation zu optimieren, um dadurch ihre soziale Kompetenz zu erhöhen. Ihre gesellschaftliche Eingliederung ließe sich dadurch erleichtern.
Disciplines :
Traitement & psychologie clinique
Auteur, co-auteur :
Reiser, Manon
STEFFGEN, Georges ; University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Integrative Research Unit: Social and Individual Development (INSIDE)
Co-auteurs externes :
no
Langue du document :
Allemand
Titre :
Ärgerbezogene kognitive Verhaltenstherapie eines Jugendlichen in der Heimunterbringung. Eine Fallgeschichte.
Titre traduit :
[en] Anger-related cognitive behavioral therapy of an adolescent in residential care. A case history.