Reference : Gesellschaftlicher Wandel als Re-Formierung sozialer Praxis: Analytische Zugänge |
Scientific congresses, symposiums and conference proceedings : Unpublished conference | |||
Social & behavioral sciences, psychology : Regional & inter-regional studies | |||
http://hdl.handle.net/10993/32456 | |||
Gesellschaftlicher Wandel als Re-Formierung sozialer Praxis: Analytische Zugänge | |
German | |
Wille, Christian ![]() | |
Oct-2017 | |
12 | |
In Abgrenzung zu herkömmlichen Beschreibungen von gesellschaftlichen Verhältnissen entwerfen Praxistheorien eine Vision von Sozietät, die performativ angelegt ist, Materialität und Körperlichkeit betont und Formen des Wandels integriert. Allerdings geben die Praxistheorien (zunächst) keine modellhaften Erklärungen für gesellschaftliche Verhältnisse oder verweisen (offenkundig) auf Stellschrauben für die Steuerung des Sozialen. Im Sinne einer dynamischen Heuristik bieten sie vielmehr vielfältige und miteinander verknüpfte Beschreibungs- und Analysekategorien, treffen Aussagen über (angenommene) Zusammenhänge und versuchen die Heterogenität und Widersprüchlichkeit des Sozialen als Vollzugswirklichkeiten zu greifen. Der Vortrag setzt an dieser Stelle an und will die Chancen und Grenzen einer praxistheoretischen Reformulierung und Untersuchung von gesellschaftlichen Verhältnissen unter dem Aspekt von Wandel umreißen. Dafür wird besonders auf den flexiven Charakter von sozialen Praktiken eingegangen (In/Stabilität), das Moment der Praxislogik entwickelt (Wissen) und gefragt, inwiefern Praxistheorien eine diachrone Perspektive vorsehen (Rekonfiguration). Letztere erscheint unverzichtbar für die Thematisierung von Wandel und soll helfen praxistheoretisch orientierte Ansatzpunkte seiner Untersuchung zu identifizieren. Der Vortrag verzichtet auf empirische Beispiele, überträgt die Überlegungen allerdings auf Fragen des Forschungsprozesses. | |
No | |
International | |
Deutscher Kongress für Geographie 2017 | |
30.9.-5.10.2017 | |
Eberhard Karls Universität Tübingen | |
Tübingen | |
Germany | |
[de] Praxistheorie ; sozialer Wandel ; Re-Figuration | |
[de] In Abgrenzung zu herkömmlichen Beschreibungen von gesellschaftlichen Verhältnissen entwerfen Praxistheorien eine Vision von Sozietät, die performativ angelegt ist, Materialität und Körperlichkeit betont und Formen des Wandels integriert. Allerdings geben die Praxistheorien (zunächst) keine modellhaften Erklärungen für gesellschaftliche Verhältnisse oder verweisen (offenkundig) auf Stellschrauben für die Steuerung des Sozialen. Im Sinne einer dynamischen Heuristik bieten sie vielmehr vielfältige und miteinander verknüpfte Beschreibungs- und Analysekategorien, treffen Aussagen über (angenommene) Zusammenhänge und versuchen die Heterogenität und Widersprüchlichkeit des Sozialen als Vollzugswirklichkeiten zu greifen. Der Vortrag setzt an dieser Stelle an und will die Chancen und Grenzen einer praxistheoretischen Reformulierung und Untersuchung von gesellschaftlichen Verhältnissen unter dem Aspekt von Wandel umreißen. Dafür wird besonders auf den flexiven Charakter von sozialen Praktiken eingegangen (In/Stabilität), das Moment der Praxislogik entwickelt (Wissen) und gefragt, inwiefern Praxistheorien eine diachrone Perspektive vorsehen (Rekonfiguration). Letztere erscheint unverzichtbar für die Thematisierung von Wandel und soll helfen praxistheoretisch orientierte Ansatzpunkte seiner Untersuchung zu identifizieren. Der Vortrag verzichtet auf empirische Beispiele, überträgt die Überlegungen allerdings auf Fragen des Forschungsprozesses. | |
http://hdl.handle.net/10993/32456 |
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