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Sind gemeinsame Therapieangebote für Partydrogen- und Cannabiskonsumenten sinnvoll? Ergebnisse zum stationären Behandlungsangebot des "Bonner Modells - Junge Sucht"
Dau, Wolfgang; Schmidt, Axel; Schmidt, Alexander F. et al.
2009In Sucht, 55, p. 339-246
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Abstract :
[de] Fragestellung: Krankenhausabteilungen und psychiatrische Versorgungskliniken im Bereich der suchtmedizinischen Erwachsenenpsychiatrie werden, entsprechend dem allgemein steigenden Behandlungsbedarf, zunehmend auch mit dem Problem des exzessiven Konsums von Cannabis und Partydrogen konfrontiert. Gleichzeitig besteht ein Mangel an überprüften therapeutischen Konzepten. Es wurde daher ein speziell für junge Erwachsene mit Cannabis-/Partydrogenkonsum entwickeltes stationäres Behandlungsprogramm untersucht. Insbesondere wurde der Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Konsumentengruppe nachgegangen, sowie überprüft, ob ein gemeinsames Behandlungsangebot sinnvoll ist. Methodik: Untersucht wurden soziodemographische und klinische Merkmale von Pat. mit problematischen Partydrogen- und Cannabiskonsum (n1 = 27, n2 = 69), die im Zeitraum vom 01.06.2005 bis 01.06.2008 in unserer Einrichtung stationär behandelt wurden. Die Symptombelastungen wurden mittels Selbstbeurteilungsskalen sowie eines semistrukturierten Interviews zu Beginn und zum Ende der stationären Behandlung erfasst und über Gruppenvergleiche ausgewertet. Ergebnisse: Es ergeben sich zu beiden Messzeitpunkten keinerlei signifikante Gruppenunterschiede bei den substanzbezogenen und psychischen Merkmalen. Angst und interpersonale Probleme stellen die größten Belastungsfaktoren dar. Insgesamt ergeben sich für allgemeine psychische Faktoren höhere Belastungen als für substanzbezogene. Beide Gruppen profitieren in hohem Ausmaß von der stationären Behandlung. Es ergeben sich über alle untersuchten abhängigen Variablen hohe Effektstärken. Schlussfolgerungen: Gemeinsame Behandlungsangebote für Partydrogen- und Cannabiskonsumenten sind sinnvoll. Komorbide psychische Störungen, insbesondere Angststörungen und interpersonale Probleme sollten bei der Behandlungsplanung berücksichtigt werden.
Disciplines :
Treatment & clinical psychology
Author, co-author :
Dau, Wolfgang
Schmidt, Axel
Schmidt, Alexander F. ;  University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Integrative Research Unit: Social and Individual Development (INSIDE)
Banger, Markus
Language :
German
Title :
Sind gemeinsame Therapieangebote für Partydrogen- und Cannabiskonsumenten sinnvoll? Ergebnisse zum stationären Behandlungsangebot des "Bonner Modells - Junge Sucht"
Publication date :
2009
Journal title :
Sucht
ISSN :
1664-2856
Publisher :
Hans Huber, Bern, Switzerland
Volume :
55
Pages :
339-246
Peer reviewed :
Peer Reviewed verified by ORBi
Available on ORBilu :
since 16 September 2014

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