[en] Dieser Beitrag untersucht Tankstellen als ein räumliches Element, das auf der einen Seite Luxemburgs staatliche Grenzen - und somit das Image des Landes selbst - prägt. Auf der anderen Seite haben Tankstellen mit anderen Orten anonymen Massentransits (wie Bahnhöfen, Flughäfen oder Supermärkten) gemein, dass sie »keine besondere Identität und kein besonderes Verhältnis, sondern Einsamkeit und Ähnlichkeit« schaffen. Sie entsprechen Marc Augés Beschreibung von »wirklichen Nicht-Orten der Übermoderne«. »Nicht-Orte« werden dabei nicht ontologisch definiert, d.h. nicht als Dinge an sich, sondern im Kontrast zum »relationalen« Charakter von »Orten«. Dieser Beitrag zeigt auf, wie Tankstellen - in Darstellung und Praxis - zwischen der Sphäre der Unpersönlichkeit und jener der Vertrautheit oszillieren und inwiefern dadurch neue Räume für (Inter-)Aktion eröffnen werden.
Disciplines :
Arts & sciences humaines: Multidisciplinaire, généralités & autres
Auteur, co-auteur :
KMEC, Sonja ; University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Identités, Politiques, Sociétés, Espaces (IPSE)
Co-auteurs externes :
no
Langue du document :
Allemand
Titre :
Tankstellen als Zwischenräume I: Praktiken und Narrative
Date de publication/diffusion :
2014
Titre de l'ouvrage principal :
Räume und Identitäten in Grenzregionen. Politiken – Medien – Subjekte