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Abstract :
[en] Die Argumentationsfähigkeit ist ein integraler Teil täglicher Gespräche. Trotzdem wurde sie wenig bei kleinen Kindern untersucht. Die wenigen Studien haben gezeigt, dass drei bis sechsjährige Kinder viele verschiedene Strategien benutzen, wie zum Beispiel fragen, behaupten, bitten, begründen, protestieren oder bedrohen (Bartsch, Wright & Estes, 2010; Trawick-Smith, 1992; Weiss & Sachs, 1991). Die Anzahl und der Typ der Strategien ändern mit der kindlichen Entwicklung (Bartsch, Wright und Estes 2010, Kline & Clinton 1998, Nippold 1994). Momentan gibt es wenig Studien mit jungen zweisprachigen Kindern.
Diese Studie untersucht die Argumentationsfähigkeit von zweisprachigen Brüdern im Alter von 3 und 5 Jahren über einen Zeitraum eines Jahres. Zu Beginn der Studie sprachen die Kinder Englisch, verstanden aber Luxemburgisch. Durch den Umzug nach Luxemburg wurden sie bald mehrsprachig. Die Datenerhebung bestand aus Videoaufzeichnungen und Beobachtungen. Der Schwerpunkt der Analyse lag auf den benutzten argumentativen Strategien, den Sprachen und den Veränderungen.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Dreijährige weniger Strategien benutzte und hauptsächlich auf Behauptungen, Bitten und Protestieren zurückgriff. Der Fünfjährige benutzte mehr und mehr verschiedene Strategien aufgrund seiner verbesserten sprachlichen und intellektuellen Fähigkeiten und seines erhöhten sozialen Bewusstseins. Zweisprachige Strategien wurden von beiden Kindern selten benutzt. Die Anzahl der non-verbalen Strategien fiel und die Länge und Komplexität der Äußerungen in beiden Sprachen erhöhte sich.
References of the abstract :
http://www.ph-heidelberg.de/journalisten/veranstaltungen-termine/artikel/mehrsprachigkeit-als-chance.html