Contribution à des ouvrages collectifs (Parties d’ouvrages)
Antwortdifferenzen im Junk & Crime Survey: Ein Methodenvergleich mit goffmanscher Interpretation.
DECIEUX, Jean Philippe Pierre; Hoffmann, Matthias
2014In Löw, Martina (Ed.) Vielfalt und Zusammenhalt. Verhandlungen des 36. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bochum und Dortmund 2012
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AM - Antwortdifferenzen im Junk Crime Survey Ein Methodenvergleich und eine goffmansche Interpretation preprint.pdf
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Mots-clés :
Modeeffects; Online Survey; Responses; Mixed Mode; Propensity Score Matching; Survey Effects; Methodeneffekte; Onlineumfrage; Telefonbefragung
Résumé :
[de] Im Allgemeinen sind Fragen zu Ängsten, Einstellungen (z.B. gegenüber sozialen Gruppen, die als problematisch/gefährlich gelten) oder zu kritischen Erfahrungen und Erlebnissen sehr sensitive Themen für eine Befragung. Bei ihrer Analyse ist in den meisten Fällen zu berücksichtigen, dass sie in u. U. erheblichem Maße in „sozial erwünschter Form“ beantwortet und somit verzerrt werden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Grad der Antwort-Verzerrung und der Umfragemethode? Oder anders gefragt: Gibt es Gründe dafür, anzunehmen, dass die Online-Umfrage für sensible Themen besser geeignet ist als eine Telefonumfrage? In einer in Trier durchgeführten Untersuchung (n = 624) zu diesen Fragen („Junk-&-Crime-Survey“) wurden im Gabler-Häder-Design generierte Telefonnummern randomisiert und es wurde ihnen zufällig eine Befragungsmethode zugeordnet. Die eine Hälfte der Nummern sollte als Telefoninterview realisiert werden, bei der anderen Hälfte wurde telefonisch ein Link zu einer inhaltlich identischen Onlineumfrage mitgeteilt. Dieses Split-Ballot-Experiment bietet die Möglichkeit eines Vergleichs der beiden Methoden bezüglich der Antwortverteilung. Um den Einfluss von Methodenauswahleffekten (Stichwort „Onliner vs. Nonliner“) abzuschwächen und möglichst nur den Einfluss der Methode zu ermitteln, wurden 1.) Regressionsmodelle mit der Methodenvariable und anderen potenziell verzerrenden Variablen als Prädiktoren gerechnet und 2.) die soziodemografische Struktur der Methoden-Substichproben über ein Zwillingsmatching angeglichen. Der theoretische Rahmen für die Analyse der Geeignetheit von Online-Umfragen bei sensiblen Themen ist für uns Goffmans Unterscheidung von Front- und Backstage: Online-Umfragen betreffen per definitionem ausschließlich die Backstage der Befragten. Da es keine Ko-Präsenz von Befragten und Befragern gibt, gibt es auch keine Interaktion, die im Sinne Goffmans „störungsfrei“ über die Bühne gehen muss.
Disciplines :
Sociologie & sciences sociales
Auteur, co-auteur :
DECIEUX, Jean Philippe Pierre ;  University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Integrative Research Unit: Social and Individual Development (INSIDE)
Hoffmann, Matthias;  Technische Universität Kaiserslautern
Co-auteurs externes :
yes
Langue du document :
Allemand
Titre :
Antwortdifferenzen im Junk & Crime Survey: Ein Methodenvergleich mit goffmanscher Interpretation.
Date de publication/diffusion :
2014
Titre de l'ouvrage principal :
Vielfalt und Zusammenhalt. Verhandlungen des 36. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bochum und Dortmund 2012
Editeur scientifique :
Löw, Martina
Maison d'édition :
Campus, Frankfurt a. M., Allemagne
ISBN/EAN :
9783593500829
Peer reviewed :
Peer reviewed
Disponible sur ORBilu :
depuis le 22 octobre 2013

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