[de] Mobilität und Internationalisierung haben die Arbeitswelt tiefgreifend verändert. In diesem Zuge haben sich hinsichtlich der räumlichen Dimension des Sozialen zwei Positionen etabliert: die Enträumlichungsthese, die von einem Verschwinden des Raums ausgeht und die Verräumlichungsthese, die eine Wiederkehr des Raums proklamiert. Dieser Beitrag greift die Internationalisierungstendenz in der Arbeitswelt auf und bringt sie mit den genannten Positionen in Verbindung. Eine grenzüberschreitende Verräumlichung wird dort nachgezeichnet, wo Grenzgänger über die Praxis des täglichen Pendelns Räume der Grenze aufspannen. Dabei wird aufgezeigt, wie diese mit Hilfe sozialgeographischer und kultursoziologischer Rückbindungen theoretisch gefasst werden können. In einem weiteren Schritt wird auf Grundlage einer eigenen Untersuchung die empirische Beschaffenheit von Räumen der Grenze bestimmt. Die herausgearbeiteten Merkmale werden mit Blick auf ihre empirische Reichweite abschließend kritisch diskutiert.
WILLE, Christian ; University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Identités, Politiques, Sociétés, Espaces (IPSE)
Langue du document :
Allemand
Titre :
Zur Persistenz und Informalität von Räumen der Grenze. Theoretisch-konzeptionelle Überlegungen und empirische Befunde
Titre traduit :
[en] Persistence and Informality of Border Spaces: Theoretical and Conceptual Thoughts and Empiric Findings
Date de publication/diffusion :
26 septembre 2013
Titre du périodique :
Itinera – Schweizerische Zeitschrift für Geschichte
Titre particulier du numéro :
Hier und dort. Ressourcen und Verwundbarkeiten in multilokalen Lebenswelten / Ici et là. Ressources et vulnérabilités dans la vie multilocale