[de] Die Folgen steigender Energiepreise, Chancen durch Änderungen
im Energierecht, aber auch die Erfordernis der zukünftig effizienten
Nutzung der regenerativen Energieressource Klärschlamm
spielen zunehmend auch bei kleineren Kläranlagen eine Rolle.
Heute geht es weniger um den wirtschaftlichen Neubau von anaeroben
Stabilisierungsanlagen, sondern vielmehr um die Fragestellung
der wirtschaftlichen Umstellung von aerober auf eine
anaerobe Stabilisierung im laufenden Betrieb. Zur überschlägigen
Prüfung dieser Umstellung wurden Kostenfunktionen abgeleitet
sowie eine Checkliste erstellt. Diese Instrumente dienen Anlagenbetreibern
und Planern zur Prüfung der Fragestellung, ob
eine Kläranlage für eine Umstellung von aerober Stabilisierung
auf Schlammfaulung möglicherweise geeignet ist und eine detaillierte
Untersuchung durchgeführt werden sollte. Unter entsprechenden
Rahmenbedingungen kann eine Umstellung bereits
ab einer Ausbaugröße von 10 000 EW wirtschaftlich darstellbar
sein. Der Beitrag erläutert Hintergrund, Auswirkungen auf die
Energie- und Schlammbilanz sowie die Erstellung der Kostenfunktionen
und den Einsatz der Checkliste.
Disciplines :
Environmental sciences & ecology
Author, co-author :
Gretzschel, O.
Schmitt, T.G.
Hansen, Joachim ; University of Luxembourg > Faculty of Science, Technology and Communication (FSTC) > Engineering Research Unit
Siekmann, J.
Jakob, J.
Language :
German
Title :
Schlammfaulung statt aerober Stabilisierung – Trend der Zukunft?
Publication date :
2012
Journal title :
Korrespondenz Abwasser Abfall
ISSN :
0341-1540
Publisher :
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, Hennef, Germany