Kant, Transzendentalphilosophie, Kritik der reinen Vernunft, Transzendentalphilosophie der Alten und der Neu-eren, Transzendentalien
Abstract :
[de] In der Kant-Forschung wurde es zwar nicht versäumt herauszustellen, dass Kant mit der Ver-wendung des „Systemausdrucks“ (Gideon) ‚Transzendentalphilosophie‘ die Revolution des Den-kens terminologisch zu fassen sucht, die er mit der Kritik der reinen Vernunft einläutet. Jedoch blieb der Sinn der kantischen Übernahme dieses tradierten Begriffs meist im Dunkeln. Anstatt die Untersuchungsperspektive allein auf den kantischen Text zu limitieren und zu fragen, wie man die unterschiedlichen Sinne und Bedeutungsnuancen vermitteln bzw. eine etwaige Inkonsistenz in Kants Begriffsgebrauchs auflösen soll, versucht der Text, ein adäquates Verständnis der Bedeu-tung des Begriffs ‚Transzendentalphilosophie‘ bei Kant dadurch zu erlangen, dass er die Disziplin der Transzendentalphilosophie und insbesondere ihr Zustand im 18. Jahrhundert, auf den Kant reagiert und eine Neuausrichtung in Angriff nimmt, in den Fokus der Untersuchung rückt. Wenn man berücksichtigt, dass Kant mit dem Ausdruck ‚Transzendentalphilosophie‘ einen traditionellen Begriff übernimmt, freilich nicht ohne ihn zu modifizieren, und die Gemeinsamkeiten und Unter-schiede im Verständnis der transzendentalen Prädikate (unum, verum und bonum) analysiert, wird die Bedeutung des transzendentalphilosophischen Charakters der Kritik der reinen Vernunft deutlich.
Disciplines :
Philosophy & ethics
Author, co-author :
BAUER, Sabrina ; University of Luxembourg > Faculty of Humanities, Education and Social Sciences (FHSE) > Department of Humanities (DHUM) > Philosophy
External co-authors :
yes
Language :
German
Title :
Kants Critik der reinen Vernunft – Begründung oder Erneuerung der Transzendentalphilosopie?
Publication date :
2023
Main work title :
Salzburger Jahrbuch für Philosophie – Transzendentales Denken
Author, co-author :
Emmanuel J. Bauer (ed.) • Rolf Darge (ed.) • Heinrich Schmidinger (ed.)