Reference : Akuter Stress und kardiale interozeptive Genauigkeit in einer Herzschlagzählaufgabe
Scientific congresses, symposiums and conference proceedings : Paper published in a book
Social & behavioral sciences, psychology : Neurosciences & behavior
http://hdl.handle.net/10993/51373
Akuter Stress und kardiale interozeptive Genauigkeit in einer Herzschlagzählaufgabe
English
Hansen, Greta mailto [University of Luxembourg > Faculty of Humanities, Education and Social Sciences (FHSE) > Department of Behavioural and Cognitive Sciences (DBCS) >]
Vögele, Claus mailto [University of Luxembourg > Faculty of Humanities, Education and Social Sciences (FHSE) > Department of Behavioural and Cognitive Sciences (DBCS) >]
Bellingrath, Silja []
Lutz, Annika mailto [University of Luxembourg > Faculty of Humanities, Education and Social Sciences (FHSE) > Department of Behavioural and Cognitive Sciences (DBCS) >]
Sauder, Antonia mailto [University of Luxembourg > Faculty of Humanities, Education and Social Sciences (FHSE) > Department of Behavioural and Cognitive Sciences (DBCS) >]
Schulz, André mailto [University of Luxembourg > Faculty of Humanities, Education and Social Sciences (FHSE) > Department of Behavioural and Cognitive Sciences (DBCS) >]
2022
47. Jahrestagung Psychologie und Gehirn
Heinrichs, Markus
Schönauer, Monika
232
Yes
International
47. Jahrestagung "Psychologie und Gehirn"
16-06-2022 to 18-06-2022
Freiburg
Germany
[en] Interozeption, d.h. die Wahrnehmung und Verarbeitung körperinnerer Signale, hängt mit der
Aktivität eines Körperorgans (z.B. kardiale Aktivierung) zusammen. Die Organaktivität wird
maßgeblich durch Stress beeinflusst, der beispielsweise durch soziale Situationen oder Schmerz
ausgelöst wird. Auch wenn erste Erkenntnisse implizieren, dass Stress die bewusste Ebene der
Interozeption („interozeptive Genauigkeit“/IG) beeinflussen könnte, sind der Zeitverlauf dieses
Effekts und die Rolle von Organaktivierung bislang unklar. Anhand eines Gruppenexperiments mit
gesunden Versuchspersonen (je n=33 Stress- und Kontrollgruppe, w=48) wurde die Auswirkung
von akutem Stress (sozial-evozierter Kaltwassertest) auf IG in einer Herzschlagzählaufgabe zu vier
unterschiedlichen Zeitpunkten (pre-Stress/post-Stress-1/2/3) untersucht. Der Stressor führte zu
einem Anstieg von selbstberichtetem Stress (sowie Speichelcortisol). Die Herzrate (Organaktivität)
sowie die IG blieben jedoch, entgegen der Erwartungen, sowohl zwischen den Gruppen als auch über
die Zeit, unverändert. Unabhängig von der Bedingung und den Zeitpunkten zeigte sich außerdem
eine Tendenz, die tatsächlichen Herzschläge zu 56% zu unterschätzen. Bei konstanter Herzrate
(M=81.5 bpm) über alle Versuchsbedingungen hinweg konnten die gezählten Herzschläge alleine
(M=28.55) somit die IG (M=.43) vorhersagen (r=.962, p<.001). Diese Ergebnisse legen nahe,
dass sowohl die zentrale Rolle der gezählten Herzschläge auf die IG, als auch jene Organaktivierung,
die durch akuten Stress verändert wird und sich in einer Veränderung der gezählten Herzschläge
widerspiegelt, bei Anwendung der Herzschlagzählaufgabe, berücksichtigt werden muss.
http://hdl.handle.net/10993/51373

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