Reference : Interozeptive Verarbeitung bei Psychopathologie: pharmakologische und neurophysiologi...
Scientific congresses, symposiums and conference proceedings : Paper published in a book
Social & behavioral sciences, psychology : Neurosciences & behavior
http://hdl.handle.net/10993/51369
Interozeptive Verarbeitung bei Psychopathologie: pharmakologische und neurophysiologische Konzeptualisierungen und Interventionen
English
Schulz, André mailto [University of Luxembourg > Faculty of Humanities, Education and Social Sciences (FHSE) > Department of Behavioural and Cognitive Sciences (DBCS) >]
Bertsch, Katja []
2022
47. Jahrestagung Psychologie und Gehirn
Heinrichs, Markus
Schönauer, Monika
74
Yes
International
47. Jahrestagung "Psychologie und Gehirn"
16-06-2022 to 18-06-2022
Freiburg
Germany
[en] Interozeption umfasst die Repräsentation, Verarbeitung und Wahrnehmung körpereigener Prozesse.
Veränderungen der Interozeption sind potenziell transdiagnostische Störungsmechanismen bei
Psychopathologie. Bisherige Studien deuten auf ein komplexes Zusammenspiel zwischen interozeptiven
Prozessen und modulierenden Faktoren, wie humoralen Signalwegen und sozialen Faktoren,
hin. Dieses Symposium präsentiert und diskutiert aktuelle Befunde zu pharmakologischen und
neurophysiologischen Grundlagen von Interozeption, sowie Interventionen bei Populationen mit
psychischen Störungen. Die Auswirkungen von akutem Stress auf die interozeptive Verarbeitung
werden von Greta Hansen (Luxemburg) beschrieben. André Schulz (Luxemburg) wird Daten
zu gastrisch-interozeptiven Prozessen bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen und
Reizdarmsyndrom vorstellen. Aline Tiemann (Fribourg) wird Zusammenhänge von gastrischer und
kardialer Interozeption mit pathologischem Essverhalten (einschließlich bei Individuen mit Bulimieund
Binge-Eating-Symptomatik) vorstellen, sowie Pilotdaten über ein neu entwickeltes virtuelles
gastrisches Biofeedback-Paradigma als Intervention bei beeinträchtigter gastrischer Interozeption.
Mögliche Interventionen für veränderte neurobiologische Mechanismen im Zusammenhang mit
Interozeption umfassen pharmakologische und neurophysiologische Interventionen. Sarah Back
(München) wird vagale neurophysiologische Veränderungen im Hinblick auf die Herzfrequenzvariabilität
und Herzschlag-evozierte Potenziale bei Borderline-Persönlichkeitsstörung, sowie Modulationen
durch das Neuropeptid Oxytocin vorstellen. Schließlich wird Marius Schmitz (Heidelberg) ein ätiologisches
Modell interozeptiver Prozesse für Psychopathologie vorstellen und zukünftige Richtungen
für das weitere Forschungsfeld aufzeigen. Zusammen zeigen diese Beiträge auf, dass veränderte
Interozeption auf verschiedenen Verarbeitungsebenen für spezifische Symptome bei psychischen
Störungen verantwortlich sein könnte. Außerdem könnte Interozeption zu diagnostischen Prozessen
und als Verlaufsindikator bei Interventionen beitragen.
http://hdl.handle.net/10993/51369

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