Reference : Einfluss von akutem Stress auf die Verhaltensinhibition –eine ERP Studie |
Scientific congresses, symposiums and conference proceedings : Poster | |||
Social & behavioral sciences, psychology : Neurosciences & behavior | |||
http://hdl.handle.net/10993/49908 | |||
Einfluss von akutem Stress auf die Verhaltensinhibition –eine ERP Studie | |
German | |
[en] Imfluence of acute stress on response inhiition- an ERP Study | |
Dierolf, Angelika ![]() | |
Trimborn, Nina [Ruhr-Universität Bochum - RUB > Arbeitseinheit Kognitionspsychologie] | |
Pomrehn, Dennis [Ruhr-Universität Bochum - RUB > Arbeitseinheit Kognitionspsychologie] | |
Wolf, Oliver T. [Ruhr-Universität Bochum - RUB > Arbeitseinheit Kognitionspsychologie] | |
2017 | |
A0 | |
Yes | |
International | |
43. Jahrestagung Psychologie und Gehirn | |
15. bis 17. Juni 2017 | |
Deutsche Gesellschaft für Psychophysiologie und deren Anwendung (DGPA) und Fachgruppe Biologische Psychologie und Neuropsychologie der DGPs | |
Trier | |
Germany | |
[de] Stress beeinflusst verschiedene Kognitionen, wie zum Bespiel Lernen
und Gedächtnisbildung/-abruf. Der Einfluss von Stress auf exekutive Funktionen ist erst in den letzten Jahren vermehrt untersucht worden. Diese Studien zeigen, dass akuter Stress das Arbeitsgedächtnis, kognitive Flexibilität und kognitive Inhibition negative beeinflusst, während Verhaltensinhibition durch Stress verbessert zu werden scheint. Bislang ist wenig über den Einfluss von Stress auf die zugrundelie- genden kognitiven Prozesse der Verhaltensinhibition bekannt. Um dies zu untersuchen wurden 55 gesunde junge Männer und Frauen zunächst dem sozialevaluativen Kaltwasserstresstest bzw. einer Kontrollbedingung mit warmen Wasser unterzogen und bearbeitet danach eine Go-Nogo-Aufgabe, während EEG und EKG aufgezeichnet wurden. Im Verlauf des Experiments wurden fünf Speichelproben abgegeben. Erste Analysen zeigen, dass akuter Stress die Verhaltensinhibition in Abhängigkeit der Stress-induzierten Cortisol-Konzentration beein- flusst. Versuchspersonen mit einem deutlichen Cortisolanstieg (> 2 nmol/l, Cortisol-high-responder) zeigten eine verbesserte Verhaltens- inhibition, während gestresste Versuchspersonen ohne nennenswer- ten Cortisolanstieg (Cortisol-low-responder) die schlechteste Leistung zeigten. Die Ergebnisse der EKPs bestätigen diesen Eindruck. Wäh- rend die Nogo N2 nur durch den akuten Stress moduliert wurde, zeigte die Nogo P3 Änderungen in Abhängigkeit der Stress- induzierten Cortisol-Konzentration. Diese Ergebnisse bestätigen bisherige Befunde zur verbesserten Verhaltensinhibition durch akuten Stress. Gleichzeitig deuten sie darauf hin, dass die zugrundeliegenden kognitiven Prozesse unter- schiedlich beeinflusst werden und dass Cortisol bei der Umverteilung kognitiver Ressourcen durch Stress entscheidend ist. | |
Researchers | |
http://hdl.handle.net/10993/49908 |
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