[de] Der Beitrag macht den Versuch einer Klärung des meines Erachtens diffusen
Begriffs der „Anschauung überhaupt“ gemacht. Es soll gezeigt werden, dass Kant
für den Beweis der Restriktionsthese im Rahmen seiner kritischen Vermögenstheorie
ohne die Annahme der „Anschauung überhaupt“ zwar nicht auskommt,
dass sich diese Annahme aber gegen den naheliegenden Einwand verteidigen
lässt, wonach die kritische Erkenntnisbegrenzung nur unter der für Kant illegitimen
Voraussetzung einer Form metaphysischer Erkenntnis, das heißt einer
„Anschauung überhaupt“ möglich ist. Die Schwierigkeit besteht hierbei vor allem
darin, dass von allen Spezifikationen der „Anschauung überhaupt“ allein die menschliche sinnliche Anschauung in Raumund Zeit kognitiv zugänglich ist. Alle
übrigen Arten der sinnlichen „Anschauung überhaupt“ sind menschlicher Erkenntnis
nicht kognitiv zugänglich.
Disciplines :
Philosophie & éthique
Auteur, co-auteur :
HEIDEMANN, Dietmar ; University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Identités, Politiques, Sociétés, Espaces (IPSE)
Co-auteurs externes :
no
Langue du document :
Allemand
Titre :
Anschauung überhaupt
Titre traduit :
[en] Intuition in general
Date de publication/diffusion :
2018
Nom de la manifestation :
XII. Internationaler Kant-Kongress: Natur und Freiheit
Organisateur de la manifestation :
University of Vienna
Lieu de la manifestation :
Vienna, Autriche
Date de la manifestation :
from 21-09-2015 to 25-09-2015
Manifestation à portée :
International
Titre de l'ouvrage principal :
Akten des XII. Internationaler Kant-Kongress: Natur und Freiheit