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Interozeption und Stress: die Psychophysiologie der bi-direktionalen Kommunikation auf der Hirn-Körper-Achse
Schulz, André
2017In Schächinger, H. (Ed.) Abstractband 43. Tagung Psychologie und Gehirn
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Abstract :
[en] Gehirn und Körper tauschen permanent Informationen aus. Interozeption, die Wahrnehmung von Körperprozessen, ist ein wichtiges Beispiel für aufsteigende Informationsübermittlung vom Körper zum Gehirn. Stress wiederum kann als prototypisch für absteigende Informationen vom Gehirn zum Körper gesehen werden. Eine Veränderung der Kommunikation auf der Hirn-Körper-Achse kann zur Entstehung körperlicher Symptome bei psychischen Störungen führen. Neueste Theorien zu Interozeption weisen darauf hin, dass es sich nicht um ein uniformes Konstrukt handelt, sondern in die Facetten ‚Bewusstheit‘ (Awareness), ‚Sensibilität‘ (Sensibility), ‚Genauigkeit‘ (Accuracy) und ZNS-Repräsentation afferenter Körpersignale separiert werden kann. Körperliche Symptome können aus der selektiven Veränderung weniger Facetten entstehen. Stress kann differenziert werden in psychologische (selbstberichteten Stress), sowie physiologische Komponenten, wie die Aktivität der beiden physiologischen Stressachsen, des autonomen Nervensystems und der HPA-Achse. In diesem Symposium werden erstmals Erkenntnisse zum Zusammenhang von Interozeption und Stress auf allen Beobachtungsebenen integriert. Zunächst werden Zusammenhänge von akuter Stressreaktivität und –Erholung mit ‚Interozeptiver Genauigkeit‘ bei gesunden Probanden diskutiert (van Dyck/Luxemburg). Anschließend werden Erkenntnisse zu chronischem Stress, ‚Interozeptiver Bewusstheit‘ und gesundheitlichen Beschwerden bei Angestellten präsentiert (Trojan/Landau). Danach wird die ZNS-Repräsentation von Körpersignalen und ‚Interozeptive Genauigkeit‘ bei Kindern und Jugendlichen besprochen (Mai/Ulm), da sich das Jugendalter als entwicklungsbedingte Phase besonderer Stressvulnerabilität erweist. Im der folgenden Studie wird ‚Interozeptive Genauigkeit‘, Stressbelastung und –reaktivität bei Erwachsenen mit einer Trennungserfahrung der Eltern im Kindesalter als Stressor untersucht (Schaan/Luxemburg). Abschließend werden Daten zu ZNS-Repräsentation von Körpersignalen und HPA-Achsenaktivität bei posttraumatischer Belastungsstörung präsentiert (Müller/Heidelberg). Letztlich wird eine Synthese der Einzelbefunde in eine erweiterte Theorie zu Interozeption und Stress diskutiert.
Disciplines :
Neurosciences & behavior
Author, co-author :
Schulz, André  ;  University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Integrative Research Unit: Social and Individual Development (INSIDE)
External co-authors :
no
Language :
German
Title :
Interozeption und Stress: die Psychophysiologie der bi-direktionalen Kommunikation auf der Hirn-Körper-Achse
Publication date :
2017
Event name :
43. Tagung Psychologie und Gehirn
Event organizer :
DGPA und DGPs Fachgruppe Biologische Psychologie und Neuropsychologie
Event place :
Trier, Germany
Event date :
15-06-2017 to 17-06-2017
Audience :
International
Main work title :
Abstractband 43. Tagung Psychologie und Gehirn
Author, co-author :
Schächinger, H.
Pages :
41
Peer reviewed :
Peer reviewed
Available on ORBilu :
since 30 August 2017

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