[de] Unter dem Königsgeschlecht der Luxemburger befand sich das Herzogtum im späten Mittelalter nicht nur geographisch und machtpolitisch (als eine der drei Großdynastien), sondern auch kulturell im Herzen Europas.
Die sprachliche Pluralität des ausgedehnten Herrschaftsgebietes schlug sich entsprechend im vielfältigen Mäzenatentum der luxemburgischen Könige nieder. So pflegte Kaiser Sigismund von Luxemburg, der nicht zuletzt aufgrund seiner diplomatischen Bemühungen im Umfeld des Konstanzer Konzils europäische Geschichte geschrieben hat, einen intensiven Kontakt zum weitgereisten Oswald von Wolkenstein, einem der genialsten deutschen Minnesänger.
Am Beispiel des Dichters und seines Gönners skizziert der Artikel jene – allzu oft als randständig betrachteten – sozialen wie kulturellen Prozesse, die das Königtum mitbestimmten und -beeinflussten. Dabei wird insbesondere die europäische Vernetzung von Identität und Fremdheitsvorstellung im Umfeld der luxemburgischen Herrscher näher beleuchtet.
Disciplines :
Littérature
Auteur, co-auteur :
BENDHEIM, Amelie ; University of Luxembourg > Faculty of Language and Literature, Humanities, Arts and Education (FLSHASE) > Identités, Politiques, Sociétés, Espaces (IPSE)
Co-auteurs externes :
no
Langue du document :
Allemand
Titre :
Von Luxemburg und Wolkenstein – Identitätskonstruktion im Umkreis der Luxemburger Dynastie
Date de publication/diffusion :
2016
Titre de l'ouvrage principal :
Interkulturelles Labor. Luxemburg im Spannungsfeld von Integration und Diversifikation