[en] Who does not know the farm worker for the asparagus harvest, the emigrated German retirees in Spanish holiday villages or the Italian pizzerias in small villages? Nevertheless, nearly nobody connects these phenomena with international migration. This article delivers insight into the variety of migration phenomena in rural European areas. Therefore, special regional case studies are presented.
In the Irish village Gort one third of the population comes from Brazil working in the meat-processing industries. In the village Perl in the German federal state Saarland, many Luxembourgians live due to the close border and the cheap real estate prices (so called “a-typical frontier workers”). In the Slovenian rural region of Pomurska, British people have bought houses during the last years (so called “amenity migration”) as they have discovered the financial and countryside advantages of the region. [de] Wer kennt sie nicht: die Spargelstecher im Sommer, die ausgewanderten deutschen Senioren in spanischen Feriendörfern oder die italienischen Pizzerien in Dörfern? Trotzdem verbindet kaum jemand diese Erscheinungen mit internationaler Migration. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in die Vielfalt der Migrationserscheinungen in ländlichen Räumen in Europa. Dabei wird auf einige regionale Besonderheiten spezifisch eingegangen, die als Fallbeispiele dienen.
Im irischen Ort Gort sind ein Drittel der Bevölkerung Brasilianer, die vor allem in der Fleischverarbeitenden Industrie tätig sind. In der saarländischen Gemeinde Perl leben auf Grund der Grenznähe viele Luxemburger, die die kostengünstigeren Immobilienpreise des ländlichen Perls als Grund für ihre Wohnsitzverlagerung sehen (sog. „atypische Grenzgänger“). In der slowenischen ländlichen Region Pomurska haben in den letzten Jahren vorzugsweise Briten alte Häuser erworben (sog. „amenity migration oder „Wohlfühl“- Migranten), die die finanziellen und landschaftlichen Vorzüge der Region entdeckt haben.