Abstract :
[de] Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht die Überprüfung des interaktionistischen Ansatzes, der den Ärgermodellen von Novaco (1978) und Spielberger (1988) zugrunde liegt. Anhand zweier Stichproben, einer Manager- und einer Leistungssportlerstichprobe (N =97 bzw. N =74), sollen zudem unterschiedliche ärgerauslösende Situationsklassen und Ärgerdimensionen aufgezeigt werden. Als Ergebnisse sind festzuhalten: Eine Ärgerreaktion läßt sich in eine physiologische, eine kognitive und zwei verhaltensmäßige Komponenten differenzieren. Bezüglich der letzteren wird die Dimensionierung des Ärgerausdrucks in zwei unterschiedliche Komponenten, Anger out und Anger in, bestätigt. Die Bereichsspezifität der Ärgerneigung konnte durch eine Dimensionierung von Ärgersituationen nur in eingeschränktem Maße nachgewiesen werden. Die Ergebnisse zur Gültigkeit des unteraktionistischen Ansatzes differenzieren zwischen der gewählten Auswertungsmethoden. Lassen sich die prozentualen Varianzanteile bei den Stichproben in Richtung eines unteraktionistischen Modells auslegen, so sind die Generalisierbarkeitskoeffizienzen zumindest bei einer Stichprobe nicht in dieser Eindeutigkeit zu interpretieren.
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