Reference : Complexity Shift: Der Ansatz der Bordertexturen |
Scientific Presentations in Universities or Research Centers : Scientific presentation in universities or research centers | |||
Social & behavioral sciences, psychology : Sociology & social sciences | |||
Multilingualism and Intercultural Studies | |||
http://hdl.handle.net/10993/36064 | |||
Complexity Shift: Der Ansatz der Bordertexturen | |
German | |
Wille, Christian ![]() | |
2018 | |
International | |
Colloque - Le Transfrontalier : pratiques et figurations | |
28-06-2018 to 29-06-2018 | |
Université de Haute-Alsace | |
Mulhouse | |
France | |
[de] Grenzraumforschung ; Grenze ; Bordertexturen | |
[en] Border Studies ; Border ; Bordertextures | |
[fr] études frontalières ; frontière ; bordertextures | |
[de] Die Border Studies sind ein aufstrebendes Arbeitsfeld und erfassen zunehmend mehr Disziplinen der Sozial- und Kulturwissenschaften. Dabei hat sich zunächst die Einsicht durchgesetzt, dass Grenz(raum)phänomene über ihre Produktionsprozesse, also über die Akte ihrer Hervorbringung, erschließbar werden. Diese als practice shift markierte Wende erfährt in jüngster Zeit eine dynamische Weiterentwicklung, die als complexity shift bezeichnet werden kann. Sie besteht in dem Versuch border(ing) practices weitgreifender zu erfassen und damit ihrer Vielschichtigkeit gerecht zu werden.
Der konzeptionell orientierte Vortrag knüpft daran an und entwickelt den noch jungen Ansatz der Bordertextur. Als Heuristik bezeichnet er Komplexe aus Praktiken und Diskursen, die sich auf Grenzen und Differenzen beziehen und/oder diese hervorbringen. Der Ansatz baut auf dem Texturbegriff auf und will a) das ‚soziale Gewebe‘ (von Diskursen und Praktiken) mit seinen kulturellen Webmustern, b) die ‚soziomaterielle Beschaffenheit‘ (von Grenzen und Differenzen) mit den dafür verwebten Fäden im Sinne gesellschaftlicher Bezugspunkte sowie c) die ‚Elastizität‘ als Veränderbarkeit (von Grenzen und Differenzen) der kulturwissenschaftlichen Analyse zugänglich machen. Diese Auffächerung und zugleich umfassende Annäherung lässt sich auf verschiedene Grenz(raum)phänomene beziehen und kann aus unterschiedlichen disziplinären Blickwinkeln realisiert werden. Der Vortrag verzichtet auf ein empirisches Fallbeispiel und zeigt exemplarisch, wie Grenz(raum)phänomene analytisch als Bordertexturen gefasst und im multidisziplinären Zugriff untersucht werden können. | |
UniGR-Center for Border Studies | |
Researchers ; Professionals ; Students | |
http://hdl.handle.net/10993/36064 |
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