Reference : Auslösung und Dämpfung von Feindseligkeit |
Scientific journals : Article | |||
Social & behavioral sciences, psychology : Social, industrial & organizational psychology | |||
http://hdl.handle.net/10993/36061 | |||
Auslösung und Dämpfung von Feindseligkeit | |
German | |
[en] The triggering and calming of hostility | |
Montada, Leo [University of Trier > Fachbereich I - Psychologie] | |
Boll, Thomas ![]() | |
1988 | |
Untersuchungen des Psychologischen Dienstes der Bundeswehr | |
Bundesministerium der Verteidigung | |
23 | |
43 - 144 | |
No | |
International | |
0937-1745 | |
0930-3030 | |
Bonn | |
Germany | |
[en] Hostility ; Hate ; Emotions ; Social Perception ; Cognitions ; Military Personnel ; Draftees | |
[en] Auf der Basis einer kognitionspsychologischen Analyse verschiedener aggressionsbezogener Gefühle (Wut, Ärger, Hass, Neid, Empörung) werden bei Wehrpflichtigen Bedingungen der Entstehung und Dämpfung von Feindseligkeit im Sinne von Hass gegenüber einem Vorgesetzten untersucht. Drei Indikatoren der Feindseligkeit wurden erhoben: (1) positive Gefühle bei einer Schädigung des Vorgesetzten, (2) Häufigkeit unwillkürlich interferierender Schädigungsvorstellungen und (3) negative Bewertung des Vorgesetzten. Feindseligkeit wurde im Wesentlichen als Funktion von fünf Variablen erwartet: (1) erlebte Beeinträchtigung durch den Vorgesetzten, (2) wahrgenommene Absichtlichkeit der Beeinträchtigung, (3) wahrgenommene Machtlosigkeit gegenüber dem Vorgesetzten, (4) Ablehnung von Rechtfertigungsgründen für das Handeln des Vorgesetzten und (5) Widerstandswille gegenüber diesem. Dämpfende Effekte auf Feindseligkeit sollten erlebte Sicherheit in sozialen Kontexten haben (Selbstvertrauen, wahrgenommene Unterstützung durch Kameraden oder höhere Vorgesetzte, Gerechtigkeit in der eigenen Einheit) sowie positive Bewertung der Bundeswehr und der Wehrpflicht. Alle Variablen wurden mit eigens konstruierten Fragebogen an einer Untersuchungsstichprobe von 426 Soldaten aus fünf Ausbildungsquartalen und unterschiedlich "harten" Einheiten erhoben. Wesentliche Ergebnisse waren: Die Kernvariablen wirkten in erwarteter Richtung auf Feindseligkeit. Die Indikatoren für erlebte Sicherheit wirkten insgesamt erwartungsgemäß dämpfend auf Feindseligkeit, was die direkten linearen Effekte anbelangt. Die Moderatoreffekte von Sicherheitsvariablen auf die Beziehung zwischen erlebter Beeinträchtigung und Feindseligkeit waren größtenteils erwartungswidrig: je höher die Sicherheit, um so grösser die Effekte erlebter Beeinträchtigung auf Feindseligkeit. Die Validität der Feindseligkeitsmaße wird diskutiert, und praktische Schlussfolgerungen, die die Vermeidung oder Dämpfung von Feindseligkeit betreffen, werden gezogen. | |
Bundesministerium der Verteidigung, Germany | |
Researchers ; Professionals ; Students | |
http://hdl.handle.net/10993/36061 |
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