Reference : Selbstberichteter psychosozialer Stress und chronische Besorgnis, sowie Low-Frequency... |
Scientific congresses, symposiums and conference proceedings : Paper published in a book | |||
Social & behavioral sciences, psychology : Neurosciences & behavior | |||
http://hdl.handle.net/10993/25756 | |||
Selbstberichteter psychosozialer Stress und chronische Besorgnis, sowie Low-Frequency-Herzratenvariabilität, aber nicht Morgen- oder Tagescortisolspiegel, sagen somatoforme Symptome vorher | |
German | |
Schulz, André ![]() | |
Larra, M. [> >] | |
Rost, Silke ![]() | |
Mertens, Vera-Christina ![]() | |
Vögele, Claus ![]() | |
Schächinger, H. [> >] | |
2016 | |
15. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation - Abstractband | |
Kubiak, T. | |
Wessa, M. | |
Witthöft, M. | |
Ditzen, B. | |
Zahn, D. | |
Yes | |
National | |
15. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation | |
25-02-2016 to 27-02-2016 | |
Mainz | |
Germany | |
[en] Im positiven Feedback-Modell zu Interozeption und Stress (Schulz & Vögele, 2015) wird postuliert, dass chronischer Stress zu einer Dysregulation der beiden physiologischen Stressachsen (HPA-Achse, ANS) führt, was wiederum durch veränderte Interozeption zur Entstehung körperlicherSymptome beitragen kann. Dieser postulierte Zusammenhang basiert jedoch bislang auf einer Integration von Einzelbefunden und wurde bisher noch nicht an einer gemeinsamen Stichprobe überprüft. Bei einer studentischen Stichprobe (N=217; 113 w; Alter: 18-33 [M=23.0; SD=2.9] Jahre; BMI=22.2 [SD=2.8]) wurden selbstberichteter chronischer Stress (Trierer Inventar für Chronischen Stress/TICS) und somatoforme Symptome (Screening für Somatoforme Störungen/SOMS-2) erhoben. Alle Probanden lieferten Cortisol-Aufwachreaktionen (Erwachen,+15,+30,+45,+60 Min.) an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, sowie ein Cortisol-Tagesprofil. Zusätzlich wurde im Labor in einer 10-minütigen Ruhemessung EKG zur Bestimmung der Ruhe-Herzratenvariabilität (RMSSD, pNN50, SDNN; Low- [0.06-0.14 Hz] und High-Frequency [0.15-0.4 Hz]) als Indikatoren des zentralen sympathischen und parasympathischen Tonus erfasst. Diejenigen TICS-Skalen, die psychosozialen Stress reflektieren, sowie „Chronische Besorgnis“ waren zwischen r=.16 und .26 mit somatoformen
Symptomen korreliert. Die Skala „Chronische Besorgnis“ korrelierte außerdem positiv mit dem Tagescortisolspiegel (r=.19), sowie negativ mit SDNN (r=-.20), RMSSD (r=-.17), pNN50 (r=-.17), LF-Power (r=-.19) und HF-Power (r=-.16; alle ps < .05). Somatoforme Symptome korrelierten hingegen nicht mit Indikatoren der physiologischen Stressachsen. In einem Regressionsmodell mit Somatisierungsindex als Kriterium zeigte sich nur für die TICS-Skalen „Mangel an sozialer Anerkennung“ (b=.19) und „chronische Besorgnis“ (b=.25), sowie LF-HRV (b=.20) signifikante Vorhersagekraft. Die Annahmen des Modells zu Interozeption und Stress konnten nur teilweise bestätigt werden. Selbstberichteter Stress, vor allem „Besorgnis“, ist bei gesunden Probanden der beste Prädiktor für somatoforme Symptome. Auch höherer sympathischer Tonus könnte für somatoforme Symptome eine Rolle spielen. | |
http://hdl.handle.net/10993/25756 |
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