Reference : Herzschlag-evozierte Potentiale bei der Borderline Persönlichkeitsstörung: Können Def... |
Scientific congresses, symposiums and conference proceedings : Paper published in a book | |||
Social & behavioral sciences, psychology : Neurosciences & behavior | |||
http://hdl.handle.net/10993/40860 | |||
Herzschlag-evozierte Potentiale bei der Borderline Persönlichkeitsstörung: Können Defizite in der kortikalen Repräsentation interozeptiver Signale durch Oxytocin beeinflusst werden? | |
English | |
Schmitz, M. [] | |
Müller, L. E. [] | |
Schulz, André ![]() | |
Herpertz, S. C. [] | |
Bertsch, K. [] | |
2019 | |
45. Jahrestagung Psychologie und Gehirn - Abstractband | |
Kirschbaum, C. | |
University of Dresden | |
54 | |
Yes | |
International | |
Dresden | |
Germany | |
45. Jahrestagung Psychologie und Gehirn | |
20-06-2019 to 22-06-2019 | |
Deutsche Gesellschaft für Psychophysiologie und deren Anwendung (DGPA) und Fachgruppe Biologische Psychologie und Neuropsychologie der DGPs | |
Dresden | |
Germany | |
[en] Zu den Kernmerkmalen der Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) gehört eine emotionale Dysregulation. Diese zeigt
sich v.a. in Schwierigkeiten im Erkennen und Regulieren eigener Emotionen und könnte eng mit Defiziten in der Repräsentation und Perzeption körpereigener Signale zusammenhängen. Erste eigene Befunde weisen auf reduzierte Herzschlagevozierte Potentiale (HEPs) bei Patienten mit einer akuten BPS, jedoch nicht bei remittierten Patienten gegenüber gesunden Kontrollprobanden hin. Als mögliche Quellen konnten der anterior zinguläre und insuläre Kortex ermittelt werden. Ziele der vorliegenden Studie waren die Replikation reduzierter HEP-Amplituden in einer unabhängigen Stichprobe von N=53 Patientinnen mit BPS und N=60 gesunden Probandinnen und die Untersuchung des Einflusses von Oxytocin auf die HEPs. Effekte von Oxytocin auf interozeptive Prozesse werden diskutiert, bisher fehlte jedoch eine Untersuchung seiner Einflüsse auf die aufgabenunabhängige kortikale Repräsentation. In einem doppelblinden, randomisierten und placebokontrollierten Gruppendesign wurde ein 4-minütiges Ruhe EEG und EKG 85 Minuten nach Substanzapplikation (24 I.U. Oxytocin oder Placebo) abgeleitet. Zusätzlich wurde subjektive interozeptive Sensibilität in zwei Fragebögen abgefragt. Hypothesenkonform wiesen die Patientinnen mit BPS signifikant geringere mittlere HEP-Amplituden gegenüber den gesunden Probandinnen auf und berichteten über verringerte interozeptive Sensibilität. Die HEPs korrelierten außerdem negativ mit der Symptomschwere, emotionaler Dysregulation und früher Traumatisierung. Allerdings konnte kein Effekt von Oxytocin auf die HEPs gefunden werden. Unsere Ergebnisse bestätigen eine reduzierte kortikale Repräsentation interozeptiver Signale bei Patientinnen mit BPS, welche in Abwesenheit sozialer Stimuli nicht durch Oxytocin beeinflusst wird. Studien, welche die Modulation der HEPAmplitude während Emotionsregulation untersuchen, könnten helfen, Techniken zu identifizieren, um die Körperwahrnehmung bei Störungsbildern mit ausgeprägter emotionaler Dysregulation zu erhöhen. | |
http://hdl.handle.net/10993/40860 |
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