![]() Wille, Christian ![]() Scientific Conference (2019, June) Detailed reference viewed: 132 (3 UL)![]() Wille, Christian ![]() Presentation (2016, November 03) Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Grenzen hat Konjunktur. Dies hat nicht nur zahllose empirische Fallstudien zur Folge, ebenso eine dynamische Entwicklung von Konzepten und Denkmodellen, die Grenz ... [more ▼] Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Grenzen hat Konjunktur. Dies hat nicht nur zahllose empirische Fallstudien zur Folge, ebenso eine dynamische Entwicklung von Konzepten und Denkmodellen, die Grenz(raum)phänomene umfassend erfassen sollen. Dabei zu beobachten ist, dass bewährte Prinzipien der kulturwissenschaftlich orientierten Border Studies oft lediglich neu benannt werden und tatsächliche Innovationen noch ausstehen. In dem Vortrag wird daher der Versuch unternommen, die Praxistheorien aus einer Border-Perspektive zu erschließen und ihr Potential für die kulturwissenschaftliche Grenz(raum)forschung zu diskutieren. Die Praxistheorien, wie sie seit über einem Jahrzehnt in der Kultursoziologie intensiv debattiert werden, erlauben Grenzen in ihren sozialen (Re-)Produktionsprozessen in unterschiedlichen Dimensionen zu untersuchen. Als heuristische Werkzeuge berücksichtigen sie die körperlich-materiale Dimension menschlicher Aktivität und setzen keinen kollektiv geteilten oder territorial determinierten Konsens der Sinndeutung voraus. Vielmehr sehen sie die Unberechenbarkeit des Sozialen vor und interessieren sich für Praxislogiken, d.h. für die in (grenzüberschreitenden) Aktivitäten wirksamen und zugleich hervorgebrachten Wissensordnungen. Weiter bietet die Verdichtung von sozialen Praktiken zu (grenzüberschreitenden) Praxisformationen einen vielversprechenden Ansatzpunkt, um Konzepte wie ‚Grenzlandgesellschaft’ oder ‚Diaspora’ sowohl konzeptionell als auch empirisch ‚anders’ zu fassen. Die im Vortrag vorgestellten Überlegungen bilden die erste Annäherung an eine mögliche praxistheoretische Reformulierung der kulturwissenschaftlich orientierten Border Studies. [less ▲] Detailed reference viewed: 145 (4 UL)![]() Nienaber, Birte ![]() in Heintel, Martin; Musil, Robert; Weixlbaumer, Norbert (Eds.) Grenzen (2018) Grenzen sind in der Planungspraxis vielfältig vorzufinden. Vor allem nationale Grenzen definieren das Territorium, in welchen Planungsinstitutionen und -kulturen verankert sind und ihre Planungsbefugnisse ... [more ▼] Grenzen sind in der Planungspraxis vielfältig vorzufinden. Vor allem nationale Grenzen definieren das Territorium, in welchen Planungsinstitutionen und -kulturen verankert sind und ihre Planungsbefugnisse gelten. Im Rahmen der europäischen Integration gibt es zwar verschiedene Instrumentarien einer grenzübergreifenden Raumplanung, da jedoch die Europäische Union keine Raumplanungskompetenz besitzt, sind diese stets im Kontext nationaler Raumplanungsgesetze und -kulturen zu verstehen. Der Beitrag zeigt, welche Maßnahmen die Europäische Union getroffen hat (z.B. INTERREG, Territoriale Agenda 2007 und 2020, makroregionale Strategien), um nationalen Grenzen in der Raumplanung weniger Gewicht zu geben und die territoriale Kohäsion zu fördern. Gleichzeitig zeigt sich aber auch die Definitionsmacht nationaler Grenzen in diesem Kompetenzfeld. [less ▲] Detailed reference viewed: 198 (13 UL)![]() Solchenbach, Karl ![]() in Schröder, Lina; Wegewitz, Markus (Eds.) Raum- und Grenzkonzeptionen in der Erforschung europäischer Regionen (2023, April 13) Die Ausbildung und Verfestigung der kurtrierischen und luxemburgischen Landesherrschaften war im 14. Jahrhundert weitgehend zum Abschluss gekommen. Die Transformation vom Personenverbands- zum ... [more ▼] Die Ausbildung und Verfestigung der kurtrierischen und luxemburgischen Landesherrschaften war im 14. Jahrhundert weitgehend zum Abschluss gekommen. Die Transformation vom Personenverbands- zum Flächenstaat frühneuzeitlicher Prägung hatte die Ausbildung einer zunehmend deutlicheren Grenze zwischen beiden Territorien zur Folge. Ebenso formierte sich auch eine Grenze im Grenzraum mit Frankreich und Lothringen. Die vereinfachende Darstellung komplexer teils überlagerter Grenzzonen in Form von abstrahierenden Linien musste von den zeitgenössischen Kartographen jedoch erst noch entwickelt werden. Die älteste regionale Karte mit einer angedeuteten partiellen Grenzmarkierung stammt aus dem Jahr 1555. Eine zunehmende Professionalisierung der Kartographie gelang ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch Landesaufnahmen, initiiert von den jeweiligen Landesherren. Die Intention der Auftraggeber war dabei ähnlich: einerseits sollte das jeweilige Territorium durch die Karte möglichst als geschlossen beherrschter Raum dargestellt werden, andererseits galt es, die bisher nur verbal beschriebenen teils strittigen Grenzen als abstrakte Linien deutlich sichtbar zu machen. Die Karten der Landesaufnahmen waren zunächst geheim, dennoch fanden sie bereits nach wenigen Jahren Eingang in die Atlanten von Ortelius, de Jode und Mercator. Diese beeinflussten wiederum die Karten der Region in den späteren Atlanten der niederländischen, französischen und süddeutschen Kartenverleger. Der Beitrag beschreibt, ab wann und in welcher Form Grenzen in frühen Karten (16.-18. Jahrhundert) dargestellt wurden. Besonders in den Blick genommen wird der Prozess der Ausbildung von Linien zur abstrakten Darstellung unklarer, teils strittiger Grenzräume sowie die zunehmende Professionalisierung und Genauigkeit in der kartographischen Darstellung durch Vermessungen im Feld. [less ▲] Detailed reference viewed: 41 (1 UL)![]() Powell, Justin J W ![]() in Allmendinger, Jutta (Ed.) Entstaatlichung und Soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der DGS (2003) Detailed reference viewed: 126 (0 UL)![]() Cappel, Alexander ![]() Doctoral thesis (2008) Detailed reference viewed: 63 (5 UL)![]() ![]() Wille, Christian ![]() Scientific Conference (2015, November) Detailed reference viewed: 76 (5 UL)![]() Wille, Christian ![]() in Borders in Perspective (2023), (8), 7-15 Detailed reference viewed: 28 (0 UL)![]() Wille, Christian ![]() Presentation (2015, October) Detailed reference viewed: 68 (6 UL)![]() Baudson, Tanja Gabriele ![]() Book published by Hirzel (2010) Detailed reference viewed: 46 (0 UL)![]() Nienaber, Birte ![]() in ARL Nachrichten (2020), 2020(3), 35-38 The article analyses cross-border education on different levels. Detailed reference viewed: 86 (2 UL)![]() ; Brüll, Christoph ![]() Book published by Grenz Echo Verlag (2019) Krieg, Krisen und Umbrüche, aber auch Fortschrittsglaube, Hoffnungen und Kontinuitäten kennzeichnen Europa im Zeitalter der Weltkriege. In der deutsch-belgischen Grenzregion führen Grenzverschiebungen zu ... [more ▼] Krieg, Krisen und Umbrüche, aber auch Fortschrittsglaube, Hoffnungen und Kontinuitäten kennzeichnen Europa im Zeitalter der Weltkriege. In der deutsch-belgischen Grenzregion führen Grenzverschiebungen zu Orientierungslosigkeit, aber auch Beharrung. Eupen-Malmedy ist zu jener Zeit Randregion zwischen zwei Vaterländern, die in ihm keinen Zwischenraum erkennen wollen. Identitätskonflikte polarisieren und radikalisieren die politische Auseinandersetzung. Krieg wird erlebbar. Gleichzeitig verändern Massenmedien wie Zeitungen, Radio oder das Kino die Sicht der Menschen auf die Welt. Neue Maschinen und Werkstoffe, Traktoren und Lkw erhöhen die Produktivität und Mobilität der Welt. Telefon und Wanderbewegungen sind äußere Zeichen einer Moderne, die in der kleinen Grenzregion Eupen-Malmedy gleichzeitig so nah und so fern sein kann. Auch aus dem Blickwinkel des situativen Opportunismus, der den Einzelnen je nach Lebenssituation zwischen Anpassung oder Verweigerung schwanken lässt, zeichnen die 19 Autoren ein anderes Bild dieser bewegten Zeit nach, die für das Verständnis des heutigen Ostbelgiens grundlegend ist. [less ▲] Detailed reference viewed: 177 (11 UL)![]() Wille, Christian ![]() ![]() in Kmec, Sonja; Péporté, Pit (Eds.) Lieux de mémoire au Luxembourg 2 (2012) Detailed reference viewed: 136 (3 UL)![]() Wille, Christian ![]() Scientific Conference (2010, July) Detailed reference viewed: 73 (1 UL)![]() Wille, Christian ![]() in Reckinger, Rachel; Schulz, Christian; Wille, Christian (Eds.) Doing Identity in Luxemburg. Subjektive Aneignungen – institutionelle Zuschreibungen – sozio-kulturelle Milieus (2010) Dieses Buch gibt Einblicke in eine wenig erforschte Gesellschaft und Hinweise auf Identitätskonstruktionen unter globalisierten Bedingungen. Das interdisziplinäre Autorenteam arbeitet subjektive ... [more ▼] Dieses Buch gibt Einblicke in eine wenig erforschte Gesellschaft und Hinweise auf Identitätskonstruktionen unter globalisierten Bedingungen. Das interdisziplinäre Autorenteam arbeitet subjektive Aneignungs- und institutionelle Zuschreibungsprozesse auf den Gebieten »Sprache«, »Raum«, »Alltagskultur« sowie »Selbst-« und »Fremdbild« heraus und ermittelt erstmals sozio-kulturelle Milieus im Großherzogtum. Der materialreiche Band zeigt Ambivalenzen und Dynamiken in einer multikulturellen und mehrsprachigen Gesellschaft auf. [less ▲] Detailed reference viewed: 71 (3 UL)![]() Wille, Christian ![]() in Pauly, Michel (Ed.) ASTI 30+. 30 ans de migrations, 30 ans de recherches, 30 ans d’engagements (2010) Detailed reference viewed: 133 (16 UL)![]() Bläser, Ralf ![]() ![]() in Geographische Rundschau (2009), 60(Heft 1), 36-42 Ortstermin an der Moselbrücke zur Rush Hour zwischen dem rheinland-pfälzischen Wellen und dem luxemburgischen Grevenmacher: Hunderte Grenzpendler quälen sich im stop and go-Tempo in Richtung Westen zu ... [more ▼] Ortstermin an der Moselbrücke zur Rush Hour zwischen dem rheinland-pfälzischen Wellen und dem luxemburgischen Grevenmacher: Hunderte Grenzpendler quälen sich im stop and go-Tempo in Richtung Westen zu ihren Arbeitsplätzen im Großherzogtum. Diese Momentaufnahme steht nicht nur für die Engpässe in der regionalen Verkehrsinfrastruktur. Sie symbolisiert auch die Attraktivität des Luxemburger Arbeitsmarktes für Erwerbstätige aus dem angrenzenden Ausland. Der Kleinstaat hat sich daher rasant zum wichtigsten Zielgebiet der grenzüberschreitenden Arbeitskräfteströme in der Großregion entwickelt.... [less ▲] Detailed reference viewed: 250 (3 UL)![]() Wille, Christian ![]() E-print/Working paper (2010) Detailed reference viewed: 88 (4 UL)![]() Wille, Christian ![]() ![]() ![]() E-print/Working paper (2010) Die Karte zeigt die Grenzgängerströme zwischen den Teilräumen der Großregion. Dabei sind besonders ausgeprägte Einpendelbewegungen an der luxemburgischen Staatsgrenze zu beobachten und viele Grenzgänger ... [more ▼] Die Karte zeigt die Grenzgängerströme zwischen den Teilräumen der Großregion. Dabei sind besonders ausgeprägte Einpendelbewegungen an der luxemburgischen Staatsgrenze zu beobachten und viele Grenzgänger, die aus Lothringen in das benachbarte Wallonien, Großherzogtum und Saarland auspendeln. Seit der Jahrtausendwende kommen auch aus den deutschen Bundesländern immer mehr Menschen nach Luxemburg an ihren Arbeitsplatz. [less ▲] Detailed reference viewed: 130 (8 UL)![]() ![]() Wille, Christian ![]() in Jungblut, Marie-Paule; Pauly, Michel; Reif, Heinz (Eds.) Luxemburg, eine Stadt in Europa. Schlaglichter auf mehr als 1000 Jahre europäische Stadtgeschichte (2014) Detailed reference viewed: 143 (5 UL) |
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