![]() Heinen, Andreas ![]() ![]() ![]() in Samuel, Robin; Willems, Helmut Erich (Eds.) Wohlbefinden und Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg (2021) WICHTIGE ERGEBNISSE AUS KAPITEL 5 - Jugendliche entwickeln ein umfangreiches Repertoire an gesundheits- und Wohlbefindensorientierten Verhaltensweisen. Ein großer Teil der Jugendlichen ernährt sich gesund ... [more ▼] WICHTIGE ERGEBNISSE AUS KAPITEL 5 - Jugendliche entwickeln ein umfangreiches Repertoire an gesundheits- und Wohlbefindensorientierten Verhaltensweisen. Ein großer Teil der Jugendlichen ernährt sich gesund, treibt Sport und verzichtet auf Alkohol und Tabak, um bewusst der eigenen Gesundheit nicht zu schaden bzw. diese zu fördern. - Eine kleine Gruppe von Jugendlichen weist ein höheres Risikoverhalten auf. Diese Jugendlichen rauchen und trinken viel, sind sportlich weniger aktiv, häufiger an Mobbing und Schlägereien beteiligt und bewerten ihre Gesundheit und Lebenszufriedenheit niedriger. - In den wohlbefindensorientierten und gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen zeigen sich teilweise große Unterschiede nach Geschlecht, Alter und sozioökonomischem Status. - Wohlbefindensorientiertes Handeln zeigt sich vor allem im Freizeitbereich – je nach Vorliebe unternehmen Jugendliche beispielsweise etwas mit ihren Freunden, gehen Hobbys nach oder entspannen sich zu Hause. - Der Konsum von Alkohol oder Tabak, Medienkonsum oder ungesunde Ernährung werden ambivalent bewertet und können neben gesundheitsschädigenden Folgen auch kurzfristig positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden haben (z. B. durch Entspannung, Spaß mit Freunden, sozialen Austausch). - Jugendliche nehmen sich als selbstwirksam wahr, d. h., sie gehen davon aus, dass sie ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit in hohem Maße selbst beeinflussen können und nutzen entsprechende Bewältigungsmechanismen und Verhaltensstrategien zur Stärkung ihrer Resilienz. - Durch die Covid-19-Pandemie hat sich das Freizeitverhalten der Jugendlichen stark verändert. Der Rückgang gesellschaftlicher Aktivitäten belastet sie, sie nehmen jedoch alternative Freizeitbeschäftigungen als Ausgleich auf. [less ▲] Detailed reference viewed: 290 (10 UL)![]() Heinz, Andreas ![]() ![]() ![]() in Samuel, Robin; Willems, Helmut Erich (Eds.) Wohlbefinden und Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg (2021) WICHTIGE ERGEBNISSE AUS KAPITEL 4 - Wohlbefinden wird von den Jugendlichen komplex definiert und umfasst neben der Gesundheit und einer inneren Zufriedenheit auch ein glückliches Leben mit sozialer ... [more ▼] WICHTIGE ERGEBNISSE AUS KAPITEL 4 - Wohlbefinden wird von den Jugendlichen komplex definiert und umfasst neben der Gesundheit und einer inneren Zufriedenheit auch ein glückliches Leben mit sozialer Einbindung, artnerschaft und einem erfüllenden Beruf in einer insgesamt sicheren und zuverlässigen Gesellschaft. - Die meisten Jugendlichen verstehen Gesundheit als die Abwesenheit von Krankheit und sie sind insgesamt nur wenig durch Krankheiten betroffen. Mädchen und junge Frauen haben häufiger multiple psychosomatische Beschwerden, diagnostizierte psychische Krankheiten, Stress und moderate depressive Symptome im Vergleich zu Jungen bzw. jungen Männern. - Bei drei Viertel der luxemburgischen Jugendlichen sind das affektive Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit mittel bis hoch. Entsprechend gering ist der Anteil der Jugendlichen, die unzufrieden mit ihrer Lebenssituation sind. - Ein niedriger sozioökonomischer Status geht einher mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Übergewicht, multiple psychosomatische Beschwerden, psychische Erkrankungen, ein niedriges affektives Wohlbefinden sowie eine niedrige Lebenszufriedenheit. - Im Zuge der Covid-19-Pandemie machen Jugendliche sich mehr Gedanken über ihre mentale Gesundheit. Je nach verfügbaren Ressourcen nahm ihre Lebenszufriedenheit ab, nur bei einer Minderheit stieg sie trotz der Pandemie an. [less ▲] Detailed reference viewed: 220 (19 UL)![]() Residori, Caroline ![]() ![]() in Willems, Helmut Erich; Samuel, Robin (Eds.) Wohlbefinden und Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg (2021) WICHTIGE ERGEBNISSE AUS KAPITEL 7 - Laut den YAC+-Befragungen aus dem Sommer 2020 findet die große Mehrheit der Jugendlichen die Maßnahmen der luxemburgischen Regierung gerechtfertigt und angemessen ... [more ▼] WICHTIGE ERGEBNISSE AUS KAPITEL 7 - Laut den YAC+-Befragungen aus dem Sommer 2020 findet die große Mehrheit der Jugendlichen die Maßnahmen der luxemburgischen Regierung gerechtfertigt und angemessen. Jugendliche akzeptieren die Maßnahmen, um andere, insbesondere Risikogruppen, zu schützen. - Jugendliche fühlen sich dennoch vor allem durch die soziale Distanzierung und die Kontaktbeschränkungen belastet und halten diese Maßnahmen weniger konsequent ein als andere Maßnahmen. - Jugendliche fühlen sich von der Nachrichten- und Informationsflut zu Covid-19 teilweise überfordert. Sie schränken ihren Nachrichtenkonsum gezielt ein, um sich selbst zu schützen. - Die Schulschließung und das damit verbundene Lernen auf Distanz ist für einige Jugendliche eine neue Erfahrung und durchaus bereichernd; für andere steigt dadurch der empfundene Schulstress und sie berichten von Lernschwierigkeiten. - Übergänge – insbesondere von der Schule ins Studium oder vom Studium in den Beruf – werden von den Jugendlichen pandemiebedingt als zunehmend belastend wahrgenommen und fördern Zukunftsängste. - Kurzarbeit, steigende (Jugend-)Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste führen dazu, dass sich die Jugendlichen Sorgen um ihre Zukunft machen. - Die meisten Jugendlichen haben sich mit der Pandemie arrangiert und versuchen das Beste aus der Situation zu machen, indem sie Tätigkeiten nachgehen, für die sie sonst keine Zeit hatten. Zudem pflegen sie soziale Kontakte online und verbringen viel Zeit mit der Familie. [less ▲] Detailed reference viewed: 185 (29 UL)![]() Biewers, Sandra ![]() ![]() ![]() Book published by Ministère de l‘Éducation nationale, de l‘Enfance et de la Jeunesse & Université du Luxembourg (2021) Die Erstellung des nationalen Berichtes zur Situation der Jugend in Luxemburg geht auf den Artikel 15 (1) des Jugendgesetzes vom 4. Juli 2008 zurück, wonach der Minister, zu dessen Zuständigkeitsbereich ... [more ▼] Die Erstellung des nationalen Berichtes zur Situation der Jugend in Luxemburg geht auf den Artikel 15 (1) des Jugendgesetzes vom 4. Juli 2008 zurück, wonach der Minister, zu dessen Zuständigkeitsbereich die Jugendpolitik gehört, der Abgeordnetenkammer alle fünf Jahre einen Bericht vorlegt. Nach dem ersten Bericht im Jahr 2010, der als Gesamtbericht verschiedene Themen behandelte, thematisierte der zweite Bericht im Jahr 2015 die Übergänge vom Jugend- ins Erwachsenenalter. Der thematische Schwerpunkt des vorliegenden dritten Berichtes ist das Wohlbefinden und die Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg. Der Bericht umfasst zwei Teile: eine wissenschaftliche Analyse und Bestandsaufnahme, die von dem Centre for Childhood and Youth Research (CCY) an der Universität Luxemburg erstellt wurde, sowie einen Beitrag des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend, welche den Kontext erläutert und die zukünftigen Schwerpunkte der luxemburgischen Jugendpolitik reflektiert. Bei der wissenschaftlichen Analyse und Bestandsaufnahme stehen die Jugendlichen und ihre subjektiven Sichtweisen, ihre Bewertungen und Handlungen im Zusammenhang mit ihrem Wohlbefinden und ihrer Gesundheit im Fokus. Der Bericht zeigt auf, (1) wie Jugendliche ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit einschätzen, (2) was Jugendliche für ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit tun oder nicht tun, (3) welche Bedeutung das soziale Umfeld für das Wohlbefinden der Jugendlichen hat, (4) wie Jugendliche die Covid-19-Pandemie und die Maßnahmen wahrnehmen und (5) wie luxemburgische Experten über das Wohlbefinden und die Gesundheit Jugendlicher diskutieren. Die Datengrundlage bilden vor allem die eigens für den Bericht erhobenen Daten aus standardisierten Umfragen und qualitativen Interviews. Um die Veränderung der Situation der Jugendlichen durch die Covid-19-Pandemie zu beschreiben, wurde während der Erarbeitung des Jugendberichtes eine weitere Studie entwickelt und durchgeführt, deren Ergebnisse im Bericht gesondert dargestellt werden. Der Bericht liefert eine umfassende Informationsgrundlage für die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung der Jugendpolitik der luxemburgischen Regierung, die in einem nationalen Jugendpakt zusammengefasst wird. Er richtet sich sowohl an Fachleute in den verschiedenen jugendrelevanten Arbeitsfeldern als auch an Studierende und alle Leserinnen und Leser, die an fundierten Informationen zur Jugend in Luxemburg und deren Wohlbefinden und Gesundheit interessiert sind. [less ▲] Detailed reference viewed: 421 (82 UL)![]() Heinen, Andreas ![]() ![]() in Samuel, Robin; Willems, Helmut Erich (Eds.) Wohlbefinden und Gesundheit von Jugendlichen in Luxemburg (2021) WICHTIGE ERGEBNISSE AUS KAPITEL 6 - Für einen Großteil der Jugendlichen sind die Eltern zentrale Ansprechpartner und Vertrauenspersonen, von denen sie Hilfe und Unterstützung erfahren. Ein ... [more ▼] WICHTIGE ERGEBNISSE AUS KAPITEL 6 - Für einen Großteil der Jugendlichen sind die Eltern zentrale Ansprechpartner und Vertrauenspersonen, von denen sie Hilfe und Unterstützung erfahren. Ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Eltern trägt maßgeblich zu einem positiven Wohlbefinden bei. - Bei einer Minderheit der Jugendlichen wird das Wohlbefinden nachhaltig durch problembelastete Beziehungen zu den Eltern beeinträchtigt. - Freunde sind für die meisten Jugendlichen nicht nur wichtige Freizeitpartner, sondern auch unterstützende Vertrauenspersonen, in deren Gemeinschaft sie Anerkennung erfahren und sich wohlfühlen. - Eine Minderheit unter den Jugendlichen erfährt von anderen Gleichaltrigen jedoch nur wenig Unterstützung oder macht gar Mobbingerfahrungen, was ihr Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt. - Schulen, Jugendhäuser, Heime und betreute Wohnstrukturen sowie der Arbeitsplatz sind wichtige außerfamiliäre Lebensbereiche für die Jugendlichen. Vertrauensvolle, unterstützende Beziehungen zu den Erwachsenen (Lehrer, Erzieher, Vorgesetzte) und den anderen Jugendlichen (Mitschüler, Bewohner, Arbeitskollegen) erweisen sich als förderlich für ihr Wohlbefinden. - Jugendliche schätzen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Luxemburg insgesamt positiv ein, vor allem den Rechtsstaat, den hohen Wohlstand und das Gesundheitssystem. Dagegen werden Umweltprobleme, Verkehrsprobleme oder die hohen Wohnkosten negativ gesehen und als Beeinträchtigung des Wohlbefindens verstanden. - Jugendliche bewerten die ausgedehnte Zeit mit ihrer Familie während der Covid-19-Pandemie meist positiv; sie wird aber auch als Auslöser für Spannungen und Konflikte gesehen, wenn räumliche Bedingungen und Ressourcen eingeschränkt sind. - Den eingeschränkten physischen Kontakt zu Freunden während der Covid-19-Pandemie schätzen Jugendliche zum Teil als belastend ein. Jugendliche sehen große Vorteile in der digitalen Kommunikation, bewerten diese aber nicht als gleichwertigen Ersatz für persönlichen Kontakt. [less ▲] Detailed reference viewed: 183 (20 UL)![]() Heinen, Andreas ![]() ![]() ![]() Presentation (2019, December 06) Detailed reference viewed: 64 (8 UL)![]() ; Kumsta, Robert ![]() in Psychoneuroendocrinology (2009), 34(7), 972-982 Detailed reference viewed: 25 (0 UL)![]() ; ; et al in American Journal of Psychiatry (2008), 165(6), 753-762 Detailed reference viewed: 28 (0 UL) |
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