![]() ; ; Schmidt, Alexander F. ![]() in Sucht (2011), 57 ragestellung: Zur stationären Behandlung von Cannabis-/Partydrogenkonsumenten wurde eine Kurzinterventionsmethode „Kompass“ mit einem Zeitaufwand von täglich fünf Minuten entwickelt und auf ihre ... [more ▼] ragestellung: Zur stationären Behandlung von Cannabis-/Partydrogenkonsumenten wurde eine Kurzinterventionsmethode „Kompass“ mit einem Zeitaufwand von täglich fünf Minuten entwickelt und auf ihre Wirksamkeit insbesondere hinsichtlich der depressiven Symptomatik und den besonderen Bedürfnissen der Patientengruppe überprüft. Methodik: 104 Patienten im Alter von 23, davon 66 Cannabis- und 21 Partydrogenkonsumenten , die sich in der LVR-Klinik Bonn stationär in Behandlung befanden, wurden anhand standardisierter Fragebögen (BDI, Hautzinger, Bailer, Worrall & Keller, 1995; IIP-C, Horowitz, Strauß & Kordy, 2000; STAI, Laux, Glanzmann, Schaffner & Spielberger, 1981; SCL-90-R, Franke, 2005) und Interviews (EuropASI, Gsellhofer & Blanken, 1999) in einem quasi-experimentellem Design untersucht. Der Therapieerfolg (Symptomreduktion) wurde über die korrigierte Effektstärke erfasst. Ergebnisse: Die Kurzinterventionsmethode „Kompass“ ist ein in der stationären Behandlung wirksames Zusatztreatment. Im Vergleich zu einer „Treatment-as-usual“-Gruppe wurden mit dkorr = 0.70 für interpersonale Probleme, dkorr = 0.60 für Trait-Angst, dkorr = 0.56 für Depressivität und dkorr = 0.60 für psychische Belastung mittlere Effektstärken gefunden. Schlussfolgerung: Der „Kompass“ kann effektiv und effizient als Zusatzbehandlung in die stationäre Therapie für Cannabis-/Partydrogenkonsumentent integriert werden. [less ▲] Detailed reference viewed: 175 (3 UL) |
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