![]() Karl, Ute ![]() in Social Work and Society (2015), 13(1), This paper addresses conflict talk in social services. We focus on naturally occurring face-to-face conversations between claimants and personal contact persons in German job centres for young people ... [more ▼] This paper addresses conflict talk in social services. We focus on naturally occurring face-to-face conversations between claimants and personal contact persons in German job centres for young people under the age of 25. Using conversation analysis we identify conflict episodes arising in these conversations. We show how the participants display disagreement/agreement and how they escalate or terminate conflict episodes. We show that participants tend to avoid full confrontation in co-present interaction (both the ‘customer’ and the ‘personal contact person’). They tend to maintain social continuity. On the other hand, many ‘customers’ file a complaint against the decisions of job centres concerning their unemployment benefits. There seems to be a lack of conflict solution potential in this social service organisation. There are not enough intermediate ways to deal with conflicts, which interactants tend to avoid but which are of course still there. [less ▲] Detailed reference viewed: 85 (7 UL)![]() Karl, Ute ![]() in ARCHIV für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit (2014), 45(4), 3243 Detailed reference viewed: 163 (1 UL)![]() ; Karl, Ute ![]() in Walther, Andreas; Weinhardt, Marc (Eds.) Beratung im Übergang (2013) Detailed reference viewed: 127 (5 UL)![]() ; Karl, Ute ![]() in Neue Praxis: Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik (2012), 42(2), 274-293 In institutionellen Kontexten, die sich darüber definieren, dass ihre Arbeit vor allem in der interaktiven Arbeit mit Klienten/-innen besteht, ist die Zeit „für“ diese Klientinnen und Klienten ein ... [more ▼] In institutionellen Kontexten, die sich darüber definieren, dass ihre Arbeit vor allem in der interaktiven Arbeit mit Klienten/-innen besteht, ist die Zeit „für“ diese Klientinnen und Klienten ein wichtiges Thema. Da wird um Minuten gerungen, die Beratende für den Kontakt mit Klienten/-innen maximal aufwenden dürfen bzw. darüber gestritten, wie viel Zeit sie für administrative Aktenarbeit verwenden sollen oder müssen. In den Debatten werden dabei zwei Interessen gegeneinander abgewogen: Wie viel Zeit braucht ein (Beratungs-)Gespräch und wie viel Zeit kann die Institution qua Ressourcen dafür zur Verfügung stellen. Oder allgemeiner gesprochen: Wie können die Zeitressourcen der Organisation, die Zeit, die für eine Begegnung zur Verfügung steht, und die soziale Zeit der Begegnung miteinander harmonisiert und synchronisiert werden. Dabei wird häufig übersehen, dass dieses Passend-Machen vor allem auf der Ebene der Interaktion, also in den institutionellen Gesprächen selbst, gelöst werden muss, unabhängig davon, wie viel Zeit für das Gespräch zur Verfügung steht. Es ist in jedem Fall ein Handlungsproblem für die Akteure in den Gesprächen selbst, ihre Themen in der Zeit des Gesprächs unterzubringen, sie aufeinander zu beziehen (oder auch nicht) und sie wieder zu beenden. Das alles müssen sie in eine sequenzielle Ordnung bringen, in ein zeitliches Nacheinander – unabhängig davon, wie lange das Gespräch dauert oder wie viel Zeit dafür tatsächlich zur Verfügung steht. Sie müssen ein „Paket“ (Jefferson 1988) voller Themen schnüren, das dann als ein zusammen gehörendes Ganzes verstanden werden kann. Für die Soziale Arbeit ist die Rekonstruktion der Themenorganisation in der Zeit des Gesprächs von Bedeutung, weil die Frage, wie Themen bearbeitet werden, für die Fallkonstituierung relevant ist. Hitzler & Messmer (2008: 246) sprechen diesbezüglich von der „interaktiven Ordnung institutioneller Aktivitäten“. Die Themenorganisation in der Zeit ist damit Teil jener Interaktionsarbeit, die den „‚Fall’ (...) als eine durch die Regularien der Institution bearbeitbare Einheit“ herstellt (Hitzler/Messmer 2008: 250). White (1999: 89) bezeichnet dies als „establishing ‚caseness’“. Durch die Art und Weise der Themenbearbeitung werden institutionelle Rollen (vgl. Messmer/Hitzler 2007, 2011) und gleichzeitig der institutionelle Modus der Fallbearbeitung hervorgebracht. [less ▲] Detailed reference viewed: 334 (9 UL)![]() Karl, Ute ![]() Book published by B. Budrich (2012) Detailed reference viewed: 241 (2 UL)![]() ; Karl, Ute ![]() in Mansel, Jürgen; Speck, Karsten (Eds.) Jugend und Arbeit. Empirische Bestandsaufnahme und Analysen (2012) Detailed reference viewed: 126 (4 UL) |
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