![]() Rost, Silke ![]() ![]() ![]() in Schächinger, H. (Ed.) Abstractband 43. Tagung Psychologie und Gehirn (2017) Einleitung:Interozeption als afferente und Stressverarbeitung als efferente Informationsverarbeitung können als komplementär hinsichtlich der Kommunikation zwischen Körper und Gehirn verstanden werden. Es ... [more ▼] Einleitung:Interozeption als afferente und Stressverarbeitung als efferente Informationsverarbeitung können als komplementär hinsichtlich der Kommunikation zwischen Körper und Gehirn verstanden werden. Es wurde gezeigt, dass stressbedingte veränderte kardiovaskuläre Prozesse mit veränderter Interozeption zusammenhängen und in körperlichen Beschwerden resultieren können. Wenig erforscht ist in diesem Kontext jedoch die psychologische sowie physiologische Erregung, welche mit einem akuten mentalen Stressor einhergeht. Ziel der vorliegenden Studie ist es, diese Lücke zu schließen und den Zusammenhang zwischen interozeptiver Genauigkeit und kardiovaskulärer Reaktivität und Erholung nach einem mentalen Stressor in einer gesunden Stichprobe zu untersuchen. Methode: Es wurde die Pulsfrequenz von 69 Frauen (MAlter = 24.20 Jahre, Range 18-50 Jahre; MBMI = 23.19, Range 17.19-34.48) zur späteren Bestimmung der Herzratenvariabilität (HRV) gemessen. Zur Bestimmung der interozeptiven Genauigkeiten führten die Teilnehmerinnen eine Herzschlagzählaufgabe durch und als mentalen Stressor setzten wir eine choice reaction time task (CRTT) ein. Die Pulsfrequenz wurde während der CRTT sowie während einer 10-minütigen Erholungsphase aufgezeichnet um Werte der kardiovaskulären Stressreaktivität und – erholung zu erfassen. Ergebnisse: DieErgebnisse zeigten keinen Zusammenhang zwischen interozeptiver Genauigkeit und HRV-Reaktivität auf akuten mentalen Stress (r = .042, p = .785). Der Zusammenhang zwischen interozeptiver Genauigkeit und kardiovaskulärer Stresserholung nach der CRTT war negativ (r = -.377; p = .012). Diskussion: Ergebnisse der vorliegenden Studie liefern erste Hinweise dafür, dass eine gute Interozeptionsfähigkeit mit einer besseren kardiovaskulären Erholung nach einem mentalen Stressor zusammenhängen, d.h. kardiovaskuläre Prozesse positiv beeinflussen kann. Interventionen zur Verbesserung der Interozeptionsfähigkeit könnten kardiovaskuläre Erholung erleichtern und das damit einhergehende Risiko zukünftiger Herz-Kreislauf- Probleme verringern. [less ▲] Detailed reference viewed: 178 (13 UL)![]() Schulz, André ![]() in Schächinger, H. (Ed.) Abstractband 43. Tagung Psychologie und Gehirn (2017) Gehirn und Körper tauschen permanent Informationen aus. Interozeption, die Wahrnehmung von Körperprozessen, ist ein wichtiges Beispiel für aufsteigende Informationsübermittlung vom Körper zum Gehirn ... [more ▼] Gehirn und Körper tauschen permanent Informationen aus. Interozeption, die Wahrnehmung von Körperprozessen, ist ein wichtiges Beispiel für aufsteigende Informationsübermittlung vom Körper zum Gehirn. Stress wiederum kann als prototypisch für absteigende Informationen vom Gehirn zum Körper gesehen werden. Eine Veränderung der Kommunikation auf der Hirn-Körper-Achse kann zur Entstehung körperlicher Symptome bei psychischen Störungen führen. Neueste Theorien zu Interozeption weisen darauf hin, dass es sich nicht um ein uniformes Konstrukt handelt, sondern in die Facetten ‚Bewusstheit‘ (Awareness), ‚Sensibilität‘ (Sensibility), ‚Genauigkeit‘ (Accuracy) und ZNS-Repräsentation afferenter Körpersignale separiert werden kann. Körperliche Symptome können aus der selektiven Veränderung weniger Facetten entstehen. Stress kann differenziert werden in psychologische (selbstberichteten Stress), sowie physiologische Komponenten, wie die Aktivität der beiden physiologischen Stressachsen, des autonomen Nervensystems und der HPA-Achse. In diesem Symposium werden erstmals Erkenntnisse zum Zusammenhang von Interozeption und Stress auf allen Beobachtungsebenen integriert. Zunächst werden Zusammenhänge von akuter Stressreaktivität und –Erholung mit ‚Interozeptiver Genauigkeit‘ bei gesunden Probanden diskutiert (van Dyck/Luxemburg). Anschließend werden Erkenntnisse zu chronischem Stress, ‚Interozeptiver Bewusstheit‘ und gesundheitlichen Beschwerden bei Angestellten präsentiert (Trojan/Landau). Danach wird die ZNS-Repräsentation von Körpersignalen und ‚Interozeptive Genauigkeit‘ bei Kindern und Jugendlichen besprochen (Mai/Ulm), da sich das Jugendalter als entwicklungsbedingte Phase besonderer Stressvulnerabilität erweist. Im der folgenden Studie wird ‚Interozeptive Genauigkeit‘, Stressbelastung und –reaktivität bei Erwachsenen mit einer Trennungserfahrung der Eltern im Kindesalter als Stressor untersucht (Schaan/Luxemburg). Abschließend werden Daten zu ZNS-Repräsentation von Körpersignalen und HPA-Achsenaktivität bei posttraumatischer Belastungsstörung präsentiert (Müller/Heidelberg). Letztlich wird eine Synthese der Einzelbefunde in eine erweiterte Theorie zu Interozeption und Stress diskutiert. [less ▲] Detailed reference viewed: 393 (5 UL)![]() ; Schulz, André ![]() in Schächinger, H. (Ed.) Abstractband 43. Tagung Psychologie und Gehirn (2017) Cardiovascular parameters may have an impact on individual cardioafferent neural traffic which in turn plays a crucial role in emotion and symptom genesis of body-related mental disorders. We investigated ... [more ▼] Cardiovascular parameters may have an impact on individual cardioafferent neural traffic which in turn plays a crucial role in emotion and symptom genesis of body-related mental disorders. We investigated, whether parameters as heart rate and blood pressure may be determinants of cardiac modulation of startle (CMS), a ―background‖ methodology for assessing baro-afferent signal transmission. Therefore, 30 healthy volunteers received acoustic startle stimuli (105 dB) at 9 different latencies relative to the R-wave (R + 0, 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, and 800 ms; randomized order) after a resting period in which cardiovascular data (Heart rate (HR), heartrate variability (HRV), Pulse transit time (PTT), blood pressure (BP) and blood pressure variability (BPV)) were assessed. We found a strong positive association between CMS and PTT. Stroke volume, which is directly linked to PTT, may have an impact on this relationship, as it does on interoception. We conclude that PTT is associated with cardiac modulation of startle and that stroke volume may play an important role in this relationship. [less ▲] Detailed reference viewed: 88 (4 UL)![]() Schaan, Violetta ![]() ![]() ![]() in Schächinger, H. (Ed.) Abstractband 43. Tagung Psychologie und Gehirn (2017) Traumatische Belastungen während der Kindheit können das Risiko für die Entwicklung unsicherer Bindungsstile erhöhen, die bereits mit langfristigen psychischen und körperlichen Gesundheitsproblemen in ... [more ▼] Traumatische Belastungen während der Kindheit können das Risiko für die Entwicklung unsicherer Bindungsstile erhöhen, die bereits mit langfristigen psychischen und körperlichen Gesundheitsproblemen in Beziehung gebracht wurden. Die zugrundeliegenden Prozesse sind allerdings noch weitestgehend unklar. Da interozeptive Signale die Regulation negativer Emotionen als Reaktion auf sozialer Zurückweisung begünstigen können, die infolge einer Stressbelastung verändert sein könnten, wurde insbesondere der Effekt von kindlichem Stress auf Interozeption untersucht. Wir präsentieren zwei Studien, die den Zusammenhang zwischen kindlichem Stress und Gesundheit im Erwachsenenalter sowie Körperwahrnehmung und Gedächtnisfähigkeit untersuchen. In der ersten Studie nahmen 199 Teilnehmer an einer Onlineumfrage teil, bei der Gesundheit, frühkindliches Trauma, Resilienz und Zurückweisungssensitivität gemessen wurden. Teilnehmer mit geschiedenen Eltern berichteten erhöhte psychische Belastungswerte, kindliches Trauma, Zurückweisungssensitivität und weniger Resilienz. Die Beziehung zwischen elterlicher Scheidung und psychischer Gesundheit konnte vollständig durch diese vier Faktoren erklärt werden (Varianzaufklärung 44%). In einer zweiten Studie wurden bei 60 Teilnehmern verschiedene Selbstberichts-Parameter erhoben und die Gedächtnis- und Interozeptionsfähigkeit (Schandry Herzschlagwahrnehmungstest/EKG) vor und nach einem sozial-evaluativen Kaltwasser-Stresstest untersucht. Die Reaktion des autonomen Nervensystems wurde mithilfe von Herzraten- und Blutdruckvariabilität bestimmt. Erwachsene mit einer Vorgeschichte von elterlicher Trennung berichteten mehr bindungsbezogene Angst und Vermeidung als Kontrollpersonen. Das Erlebnis einer elterlichen Scheidung war negativ mit der Gedächtnisleistung nach dem Stresstest korreliert. Weiterhin weisen die Ergebnisse auf einen quadratischen Zusammenhang zwischen kindlicher Stressbelastung und Interozeptionsfähigkeit hin. Basierend auf diesen Ergebnissen könnte ein ‚gesunder Normbereich‘ der Interozeptionsfähigkeit existieren. Kindlicher Stress könnte sowohl eine Verringerung, als auch eine Erhöhung der Interozeptionsfähigkeit bewirken, was beides mit gesundheitlichen Problemen assoziiert sein könnte. [less ▲] Detailed reference viewed: 336 (4 UL)![]() Schaan, Violetta ![]() ![]() ![]() Poster (2017) Traumatische Belastungen während der Kindheit können das Risiko für die Entwicklung unsicherer Bindungsstile erhöhen, die bereits mit langfristigen psychischen und körperlichen Gesundheitsproblemen in ... [more ▼] Traumatische Belastungen während der Kindheit können das Risiko für die Entwicklung unsicherer Bindungsstile erhöhen, die bereits mit langfristigen psychischen und körperlichen Gesundheitsproblemen in Beziehung gebracht wurden. Die zugrundeliegenden Prozesse sind allerdings noch weitestgehend unklar. Wir präsentieren zwei Studien, die den Zusammenhang zwischen kindlichem Stress und Gesundheit im Erwachsenenalter sowie Körperwahrnehmung und Gedächtnisfähigkeit untersuchen. In der ersten Studie nahmen 199 Teilnehmer an einer Onlineumfrage teil, bei der Gesundheit, frühkindliches Trauma, Resilienz und Zurückweisungssensitivität gemessen wurden. Teilnehmer mit geschiedenen Eltern berichteten erhöhte psychische Belastungswerte, kindliches Trauma, Zurückweisungssensitivität und weniger Resilienz. Die Beziehung zwischen elterlicher Scheidung und psychischer Gesundheit konnte vollständig durch diese vier Faktoren erklärt werden (Varianzaufklärung 44%). In einer zweiten Studie wurden bei 60 Teilnehmern verschiedene Selbstbericht-Parameter erhoben und die Gedächtnis- und Interozeptionsfähigkeit vor und nach einem Stresstest untersucht. Erwachsene mit einer Vorgeschichte von elterlicher Trennung berichteten mehr bindungsbezogene Angst und Vermeidung als Kontrollpersonen. Das Erlebnis einer elterlichen Scheidung war negativ mit der Gedächtnisleistung nach dem Stresstest korreliert. Weiterhin weisen die Ergebnisse auf einen quadratischen Zusammenhang zwischen Stress und Interozeptionsfähigkeit hin. [less ▲] Detailed reference viewed: 268 (4 UL)![]() Schulz, André ![]() ![]() in Biological Psychology (2017), 127(1), 25-33 Abstract: Previous assessment methods of gastric interoception either rely on self-reports, or imply invasive procedures. We investigated the reliability of startle methodology as a non-invasive ... [more ▼] Abstract: Previous assessment methods of gastric interoception either rely on self-reports, or imply invasive procedures. We investigated the reliability of startle methodology as a non-invasive alternative for the assessment of afferent gastric signals. Twenty-four participants were tested on three separate days, on which they were requested to ingest water (either 0, 300 or 600 ml), after 8 h of fasting. On each assessment day, eye blink responses (EMG) to 10 acoustic startle stimuli (105 dB) were assessed at 4 measurement points (before, 0, 7, 14 min. after ingestion). Increased normogastric responses (EGG), ratings of satiety and fullness, and higher heart rate variability (RMSSD) suggested effective non-invasive induction of gastric distention. Startle responses were lower directly after ingestion of 600 ml as compared to earlier and later measurements. These results suggest that startle methodology provides a reliable method to investigate afferent gastric signals. It could be useful to study possible dissociations between subjective reports and objective afferent gastric signals in eating or somatoform disorders. [less ▲] Detailed reference viewed: 186 (13 UL)![]() Van Dyck, Zoé ![]() ![]() ![]() in Schorr, A. (Ed.) Abstractband 13. Kongress der Fachgruppe Gesundheitspsychologie der DGPs (2017) Detailed reference viewed: 258 (29 UL)![]() Lutz, Annika ![]() ![]() in Psychophysiology (2017), 54(S1), Anorexia nervosa is characterized by fear of weight gain. This is reflected in amygdala activation during confrontation with distorted photographs of oneself simulating weight gain. In contrast ... [more ▼] Anorexia nervosa is characterized by fear of weight gain. This is reflected in amygdala activation during confrontation with distorted photographs of oneself simulating weight gain. In contrast, photographs of emaciated women induce startle attenuation, suggesting a positive valuation of extreme slimness. To combine these findings, we applied an affective startle modulation paradigm containing photos of the participants simulating weight gain and photos simulating weight loss. We assessed eye-blink startle responses via EMG in 20 women with anorexia nervosa (AN; mean age = 25 years; mean BMI = 23) and 20 healthy control women (HC; mean age = 25 years; mean BMI = 23). We were able to replicate affective startle modulation of standard positive, negative, and neutral pictures, except for an absence of startle attenuation for positive pictures in AN. Body images did not modulate the startle response in either group. This was in contrast to the subjective ratings, in which the AN group indicated negative valence and high arousal for distorted body images. The body photographs used in our study emphasized general body shape and it appears that this was not threatening to AN patients. Photos highlighting body details might produce different results. Considering that body image exposure, a frequently used intervention tool for AN, aims at fear reduction through habituation, it is essential to determine which aspects of the body actually elicit fear responses to maximize therapy outcome. [less ▲] Detailed reference viewed: 292 (14 UL)![]() Van Dyck, Zoé ![]() ![]() in PLoS ONE (2016), 11(9), 0163574 The sensitivity for one’s own internal body signals (i.e., interoception) has been demonstrated to play an important role in the pathogenesis of eating and weight disorders. Most previous measures ... [more ▼] The sensitivity for one’s own internal body signals (i.e., interoception) has been demonstrated to play an important role in the pathogenesis of eating and weight disorders. Most previous measures assessing interoceptive processing have not, or only partly, captured perception of hunger and satiety cues, which is a core aspect of interoceptive deficits in eating disorders. In addition, methods used to measure sensitivity to gastric signals are heterogeneous and findings inconsistent. The primary aim of the present study was to establish a standardised test to measure gastric interoception, and to provide normative data using a non-clinical adult sample. The two-step Water Load Test (WLT-II) involves ingestion of non-caloric water until perceived satiation (step 1) and until maximum fullness (step 2). The WLT-II consists of several variables: Besides volumes of water ingested until satiation and maximum fullness expressed in ml, percentage of satiation to maximum fullness is calculated as an individual index of gastric interoception that is not confounded with stomach capacity. Ninety-nine healthy women participated in the study. Measures included the WLT-II, the heartbeat tracking test, a self-report questionnaire assessing subjective sensations, and the Eating Disorder Inventory-2. Twenty-eight participants underwent test-retest of the WLT-II. Results suggest that the WLT-II is a valid and reliable measure of gastric interoception. Importantly, satiation volume and percentage of satiation to maximum fullness were strongly positively related to self-reported bulimic symptoms, indicating that the WLT-II could emerge as a useful clinical tool to measure interoceptive processing in the field of eating disorders. [less ▲] Detailed reference viewed: 226 (15 UL)![]() ; ; et al in Biological Psychology (2016), 119(1), 112-121 The hypothalamus-pituitary-adrenal (HPA) axis is a crucial endocrine system for coping with stress. A reliable and stable marker for the basal state of that system is the cortisol awakening response (CAR ... [more ▼] The hypothalamus-pituitary-adrenal (HPA) axis is a crucial endocrine system for coping with stress. A reliable and stable marker for the basal state of that system is the cortisol awakening response (CAR). We examined the influence of variants of four relevant candidate genes; the mineralocorticoid receptor gene (MR), the glucocorticoid receptor gene (GR), the serotonin transporter gene (5-HTT) and the gene encoding the brain-derived neurotrophic factor (BDNF) on CAR and self-perceived stress in 217 healthy subjects. We found that polymorphisms of GR influenced both, the basal state of the HPA axis as well as self-perceived stress. MR only associated with self-perceived stress and 5-HTT only with CAR. BDNF did not affected any of the investigated indices. In summary, we suggest that GR variants together with the CAR and supplemented with self reports on perceived stress might be useful indicators for the basal HPA axis activity. [less ▲] Detailed reference viewed: 179 (0 UL)![]() ![]() Lutz, Annika ![]() ![]() Scientific Conference (2016, September) Detailed reference viewed: 125 (6 UL)![]() Schulz, André ![]() ![]() in Psychiatry Research (2016), 240(1), 4-10 Patients with depersonalization-/derealization disorder (DPD) show altered heartbeat-evoked brain potentials, which are considered psychophysiological indicators of cortical representation of visceral ... [more ▼] Patients with depersonalization-/derealization disorder (DPD) show altered heartbeat-evoked brain potentials, which are considered psychophysiological indicators of cortical representation of visceral-afferent neural signals. The aim of the current investigation was to clarify whether the impaired CNS representation of visceral-afferent neural signals in DPD is restricted to the cortical level or is also present in sub-cortical structures. We used cardiac modulation of startle (CMS) to assess baro-afferent signal transmission at brainstem level in 22 DPD and 23 healthy control individuals. The CMS paradigm involved acoustic startle stimuli (105 dB(A), 50 ms) elicited 0, 100, 200, 300, 400 and 500 ms after a cardiac R-wave. In healthy control individuals, we observed lower startle responses at 100 and 300 ms than at 0 and 400 ms after an R-wave. In DPD patients, no effect of the cardiac cycle on startle response magnitude was found. We conclude that the representation of visceral-afferent neural signals at brainstem level may be deficient in DPD. This effect may be due to increased peripheral sympathetic tone or to dysregulated signal processing at brainstem level. [less ▲] Detailed reference viewed: 219 (5 UL)![]() Vögele, Claus ![]() ![]() in Psychotherapie im Dialog (2016), 17(1), 30-33 Die Annahme, dass psychische Faktoren zur Entwicklung körperlicher Krankheiten beitragen könnten, hat eine lange Tradition in den Gesundheitswissenschaften. Verschiedene Teildisziplinen der Psychologie ... [more ▼] Die Annahme, dass psychische Faktoren zur Entwicklung körperlicher Krankheiten beitragen könnten, hat eine lange Tradition in den Gesundheitswissenschaften. Verschiedene Teildisziplinen der Psychologie wie die Klinische Psychologie und die Gesundheitspsychologie sowie interdisziplinäre Fachgebiete wie die Verhaltensmedizin widmen sich der Untersuchung ätiologisch bedeutsamer oder aufrechterhaltender Faktoren des menschlichen Verhaltens und Erlebens. Mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge können Diagnose- und Behandlungsmethoden entwickelt werden. [less ▲] Detailed reference viewed: 242 (6 UL)![]() Lutz, Annika ![]() ![]() in 15. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation. Verhaltensmedizin 2.0 - von eHealth zu mHealth. 25. bis 27. Februar 2016, Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Abstractband (2016, February) Detailed reference viewed: 191 (13 UL)![]() Schulz, André ![]() ![]() in Kubiak, T.; Wessa, M.; Witthöft, M. (Eds.) et al 15. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation - Abstractband (2016) Im positiven Feedback-Modell zu Interozeption und Stress (Schulz & Vögele, 2015) wird postuliert, dass chronischer Stress zu einer Dysregulation der beiden physiologischen Stressachsen (HPA-Achse, ANS ... [more ▼] Im positiven Feedback-Modell zu Interozeption und Stress (Schulz & Vögele, 2015) wird postuliert, dass chronischer Stress zu einer Dysregulation der beiden physiologischen Stressachsen (HPA-Achse, ANS) führt, was wiederum durch veränderte Interozeption zur Entstehung körperlicherSymptome beitragen kann. Dieser postulierte Zusammenhang basiert jedoch bislang auf einer Integration von Einzelbefunden und wurde bisher noch nicht an einer gemeinsamen Stichprobe überprüft. Bei einer studentischen Stichprobe (N=217; 113 w; Alter: 18-33 [M=23.0; SD=2.9] Jahre; BMI=22.2 [SD=2.8]) wurden selbstberichteter chronischer Stress (Trierer Inventar für Chronischen Stress/TICS) und somatoforme Symptome (Screening für Somatoforme Störungen/SOMS-2) erhoben. Alle Probanden lieferten Cortisol-Aufwachreaktionen (Erwachen,+15,+30,+45,+60 Min.) an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, sowie ein Cortisol-Tagesprofil. Zusätzlich wurde im Labor in einer 10-minütigen Ruhemessung EKG zur Bestimmung der Ruhe-Herzratenvariabilität (RMSSD, pNN50, SDNN; Low- [0.06-0.14 Hz] und High-Frequency [0.15-0.4 Hz]) als Indikatoren des zentralen sympathischen und parasympathischen Tonus erfasst. Diejenigen TICS-Skalen, die psychosozialen Stress reflektieren, sowie „Chronische Besorgnis“ waren zwischen r=.16 und .26 mit somatoformen Symptomen korreliert. Die Skala „Chronische Besorgnis“ korrelierte außerdem positiv mit dem Tagescortisolspiegel (r=.19), sowie negativ mit SDNN (r=-.20), RMSSD (r=-.17), pNN50 (r=-.17), LF-Power (r=-.19) und HF-Power (r=-.16; alle ps < .05). Somatoforme Symptome korrelierten hingegen nicht mit Indikatoren der physiologischen Stressachsen. In einem Regressionsmodell mit Somatisierungsindex als Kriterium zeigte sich nur für die TICS-Skalen „Mangel an sozialer Anerkennung“ (b=.19) und „chronische Besorgnis“ (b=.25), sowie LF-HRV (b=.20) signifikante Vorhersagekraft. Die Annahmen des Modells zu Interozeption und Stress konnten nur teilweise bestätigt werden. Selbstberichteter Stress, vor allem „Besorgnis“, ist bei gesunden Probanden der beste Prädiktor für somatoforme Symptome. Auch höherer sympathischer Tonus könnte für somatoforme Symptome eine Rolle spielen. [less ▲] Detailed reference viewed: 419 (8 UL)![]() Lutz, Annika ![]() ![]() Poster (2016) Introduction. Although body image distortion in anorexia nervosa (AN) has been extensively studied over the past decades, its underlying mechanisms are not yet fully understood. Neuro-imaging studies have ... [more ▼] Introduction. Although body image distortion in anorexia nervosa (AN) has been extensively studied over the past decades, its underlying mechanisms are not yet fully understood. Neuro-imaging studies have identified functional and structural alterations in brain areas involved in visual body perception, but the time course of visual body processing in AN remains mostly unexplored. The current study used event-related brain potentials (ERPs) to investigate single processing steps along the time course, particularly the visual processing of physical body image characteristics (featural processing, P1) and the recognition of a body as such (configural processing, N1). Methods. Twenty in-patients with AN, and 20 healthy women viewed photographs of themselves, of another woman’s body and of their own and another woman’s standardized object (cup) with concurrent EEG recording. Results. Body images elicited an accentuation of the P1 component (105-160 ms), which was absent for the comparison between own-body and own-cup images in the AN group. Results regarding the N1 component suggest alterations in object processing in AN. Conclusions. Our results demonstrate that individuals with AN show reduced featural processing of their own body image, a process which, due to its position early in the visual processing stream, is unlikely to involve higher cognitive stimulus processing. This suggests a possible role of previously undetected pre-conscious mechanisms in body image disturbance. [less ▲] Detailed reference viewed: 213 (8 UL)![]() Schulz, André ![]() in Kubiak, T.; Wessa, M.; Witthöft, M. (Eds.) et al 15. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation - Abstractband (2016) Die Depersonalisations-/Derealisationsstörung (DPD) ist durch eine subjektiv erlebte Distanz von Emotionen, sowie von Empfindungen des eigenen Körpers charakterisiert. Während viele neurophysiologische ... [more ▼] Die Depersonalisations-/Derealisationsstörung (DPD) ist durch eine subjektiv erlebte Distanz von Emotionen, sowie von Empfindungen des eigenen Körpers charakterisiert. Während viele neurophysiologische Befunde ein verändertes Emotionserleben stützen, gibt es bislang keine neurophysiologischen Korrelate für eine veränderte Interozeption bei DPD. 27 Patienten mit DPD, sowie 27 gesunde Kontrollprobanden absolvierten zwei Herzschlagwahrnehmungstests: eine Herzschlagzählaufgabe (Schandry) und einen Test, bei dem zwischen Herzschlägen und exterozeptiven Signalen diskriminiert werden musste (Whitehead). Außerdem absolvierten die Probanden zwei psychophysiologische Verfahren, die interozeptive Signalübermittlung reflektieren: (1.) Herzschlag- evozierte Potenziale (HEPs), Indikatoren für die kortikale Verarbeitung afferenter Signale vom kardiovaskulären System und (2.) die kardiale Modulation der Schreckreaktion (CMS), welche als Index für die Verarbeitung kardio-afferenter Signale auf Ebene des Hirnstamms gilt. In den Herzschlagwahrnehmungstests gab es keine Gruppenunterschiede zwischen Patienten mit DPD und gesunden Kontrollprobanden, jedoch eine gegenläufige Tendenz beider Gruppen hinsichtlich der Genauigkeit über den Zeitverlauf (negative Lernkurve bei DPD). Bei der Kontrollgruppe zeigte sich ein intakter CMS-Effekt (geringere Schreckreaktionen während der frühen kardialen Phase), während sich bei den DPD-Patienten überhaupt kein CMS-Effekt beobachten ließ (Interaktion: p=.041). Ebenso wurden Gruppenunterschiede im HEP-Pattern beobachtet: gesunde Kontrollprobanden zeigten höhere HEP-Amplituden während der Aufmerksamkeitslenkung auf Körpersignale als während Ruhe. Dieser Effekt konnte bei DPD-Patienten nicht gefunden werden (Interaktion: p=.027). Die gegenläufigen Trends über den Zeitverlauf in verhaltensbasierten Indikatoren für Interozeption (Herzschlagwahrnehmung) bei DPD-Patienten gegenüber Kontrollprobanden impliziert, dass es Patienten weniger gut gelingt, ihre Aufmerksamkeit über längere Zeit auf Körperempfindungen zu fokussieren. Dieser Unterschied lässt sich auf veränderte Repräsentation afferenter Signale des kardiovaskulären Systems auf Hirnstammebene und auf kortikaler Ebene zurückführen. [less ▲] Detailed reference viewed: 133 (2 UL)![]() ; ; et al in International Journal of Psychophysiology (2016), 109(1), 71-80 Garfinkel and Critchley (2013) recently proposed a three level model of interoception. Only few studies, however, have empirically tested this theoretical model thus far. The present study aimed at ... [more ▼] Garfinkel and Critchley (2013) recently proposed a three level model of interoception. Only few studies, however, have empirically tested this theoretical model thus far. The present study aimed at investigating (1) the central assumptions of this model, i.e. that Accuracy, Sensibility and Awareness are distinguishable facets of interoception and that Interoceptive Accuracy is the basic level of interoception, and (2) whether cardiovascular activation (as indexed by heart rate) is differentially related to the three facets of interoception. Analyses were conducted on a total sample of N=159 healthy participants (118 female [74.2%]; mean age = 23.9 years, SD = 3.3, range = 19-45) who performed either the heartbeat tracking task, the heartbeat discrimination task or both. The results suggest that Accuracy, Sensibility and Awareness are empirically distinct facets of interoception, showing no correlation when based on heartbeat tracking, but moderate correlations when based on heartbeat discrimination. The assumption that Interoceptive Accuracy is the basic level of interoception could only be partially confirmed. Instead, we conclude that the level of objective physiological states should be considered as the most basic level of interoceptive signal processing. [less ▲] Detailed reference viewed: 287 (6 UL)![]() Schulz, André ![]() ![]() in Kathmann, N. (Ed.) 42. Tagung Psychologie und Gehirn Abstractband (2016) Detailed reference viewed: 187 (14 UL)![]() Scheuren, Raymonde ![]() ![]() in Psychophysiology (2016), 53(8), 1282-1291 Numerous studies have documented an inverse relationship between blood pressure and sensitivity to experimental nociceptive stimulation. The present study aimed to investigate possible associations ... [more ▼] Numerous studies have documented an inverse relationship between blood pressure and sensitivity to experimental nociceptive stimulation. The present study aimed to investigate possible associations between blood pressure and the occurrence and intensity of paradoxical pain induced by the thermal grill paradigm. Thirty-one healthy subjects were stimulated three times for 1 minute with the non-noxious temperatures of 15°C and 41°C set at the interlaced cold and warm bars of a water bath-driven thermal grill. Blood pressure and heart rate were recorded concomitantly. On account of previous observations of an association between the sensitivity of the cardiac baroreflex and pain perception, this parameter was additionally obtained. Numerical rating scales were used to quantify subjective pain intensity and pain unpleasantness; subjects were classified as responders and non-responders to thermal grill stimulation based on pain intensity ratings. Responders exhibited lower systolic and diastolic blood pressure than non-responders, and inverse linear associations arose between blood pressure and pain intensity and unpleasantness. Baroreflex sensitivity was unrelated to pain ratings. The findings confirmed the hypothesis of a blood pressure dependence of paradoxical pain and support the notion that the cardiovascular and pain regulatory systems interact not only in the processing of pain elicited by noxious input, but also in non-noxiously generated illusive pain. While this finding is not consistent with the assumption of an involvement of the baroreflex system in mediating the observed interaction, psychological traits and neurochemical factors are alternatively considered. [less ▲] Detailed reference viewed: 213 (14 UL) |
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